Die größte Chance
Kommentar
Noch nie waren die Chancen so gut wie jetzt, dass der Drachenfels als weithin sichtbares Wahrzeichen am Rhein endlich von diesem Betonklotz befreit wird. Wo einst echte Raubritter zu Hause waren, haben ihre modernen Nachkommen mit dem Restaurant aus den 70er Jahren eine offene Wunde hinterlassen.
Auf eine Entscheidung des Landes, dem die Immobilie unterhalb des Gipfels gehört, hätte die Stadt wahrscheinlich noch lange vergeblich warten müssen, wäre ihr da nicht die Regionale 2010 zur Hilfe gekommen. Bei der Bewerbung wurde erkannt, dass es mit der optischen Aufwertung des Plateaus und der Spitze bei weitem nicht getan ist, auch wenn der Fisch in diesem Fall vom Kopf her stinkt.
Der Weg vom Rhein zum Drachenfels ist an vielen Stellen nicht weniger schaurig, die städteplanerische Gestaltung der Drachenfelsstraße und die Neuordnung um Schloss Drachenburg sind ebenso wichtig. Hier könnte sich mit einem Bruchteil des Geldes, das das Land zurzeit schon in die Restaurierung des Schlosses investiert, sehr vieles zum Positiven verändern.
[ zurück zum Artikel]
