Ladenlokale in Sankt Augustin stehen leer Gähnende Leere im Westteil der Südarkaden

SANKT AUGUSTIN · Während die Wohnungen in den Südarkaden gefragt sind wie nie, herrscht gähnende Leere im westlichen Teil der Einkaufsmeile gegenüber des Huma-Einkaufscenters. Mit der Filiale von Teppich Frick, die Ende Juni ihre Pforten schloss, steht ein zweites großes Ladenlokal leer.

 Die Wohnungen in den oberen Etagen der Südarkaden erfreuen sich großer Beliebtheit. Zwei große Ladenlokale stehen hingegen leer.

Die Wohnungen in den oberen Etagen der Südarkaden erfreuen sich großer Beliebtheit. Zwei große Ladenlokale stehen hingegen leer.

Foto: Holger Arndt

Gleich daneben war einst ein Möbelgeschäft mit Küchenstudio beheimatet. Dieser große Laden auf zwei Ebenen steht schon einige Jahre leer. Die Perspektiven für eine schnelle Belegung der beiden großen Ladenlokale scheinen aktuell nicht die besten zu sein.

Wie der Pressesprecher der Immovation Immobilien Handels AG, Michael Sobeck, auf Anfrage mitteilte, sind Gespräche mit einem Interessenten, den der Vermieter sich als Nachfolger von Teppich Frick gewünscht hätte, gescheitert. Zum Vertragsabschluss, der vor wenigen Wochen noch als nahe erschien, sei es daher nicht gekommen. Als Gründe dafür nannte Sobeck Gestaltungswünsche, die nicht immer in allen Punkten erfüllt werden könnten. Die Abstimmung zwischen Mieter und der Immovation als Eigentümer sei in der Regel ein langwieriger Prozess und je größer der potenzielle Mieter sei, desto länger dauerten oftmals die Verhandlungen. "Das kann sich über Jahre hinziehen und ist kein spezifisches Problem in den Südarkaden." Dennoch gebe es auch für dieses Ladenlokal weitere Interessenten und es sei durchaus wahrscheinlich, dass es in den nächsten Monaten zu einem Vertragsabschluss komme.

Etwas mehr Hoffnung weckt Sobeck bei dem schon seit vielen Jahren leer stehenden China-Restaurant. "Die Gespräche für die Vermietung des ehemaligen China-Restaurants haben sich weiter positiv entwickelt. Aktuell werden letzte Details abgestimmt", so die Auskunft Sobecks. Aus welchem Segment der potenzielle neue Restaurantbetreiber kommt, wollte er noch nicht preisgeben. "Das weckt wieder neue Erwartungen, die wir vielleicht dann doch nicht erfüllen können", so Sobeck. "Solange es keine Unterschrift unter dem Vertrag gibt, kann alles passieren."

Wenig Hoffnung für eine zeitnahe Vermietung macht Sobeck hingegen für den dritten Leerstand in den Arkaden. "Die Verhandlungen haben zu keinen vergleichbar konkreten Ergebnissen geführt", dennoch sei das Interesse an dem Ladenlokal so groß, dass er optimistisch sei, in den nächsten Monaten einen Mieter zu finden. Den Einfluss des Huma-Neubaus bewertet Sobeck als positiv für die benachbarten Südarkaden. Die Gewerbetreibenden dort erwarteten zusätzliche Kundschaft durch die Nachbarschaft zu dem neuen Einkaufscenter.

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