Chemiegroßhändler in Buisdorf Feuer in Firmenhalle: Großeinsatz für die Feuerwehr

SANKT AUGUSTIN-BUISDORF · Einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettungskräften hat am Dienstagmittag gegen 13.30 Uhr der Brand in einer Firmenhalle des Chemiegroßhändlers Azelis an der Straße Zum Siegblick in Buisdorf ausgelöst.

Nach Auskunft von Sankt Augustins Stadtsprecherin Eva Stocksiefen war ein Wärmeofen, der in einer Produktions- und Lagerhalle des Unternehmens stand, in Brand geraten. Die Ursache dafür ist bislang noch unklar. Das Unternehmen Azelis ist ein Chemiegroßhändler, der verschiedene Chemikalien zwischenlagert.

Zwar hatte die Sankt Augustiner Wehr, die spezielle Messeinheiten aus Siegburg, Troisdorf, Lohmar und Königswinter verstärkten, den Brand schnell unter Kontrolle. Jedoch war die rund 2000 Quadratmeter große Lagerhalle "komplett verraucht", so Stocksiefen. Verletzt wurde ihr zufolge niemand, Anwohner mussten nicht evakuiert werden. Es habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden, so Stocksiefen: "In der Produktions- und Lagerhalle lagerten keine gesundheitsgefährdenden Stoffe."

Gleichwohl wurde es für die insgesamt rund 90 Wehrleute unter Leitung von Sankt Augustins Feuerwehrchef Herbert Maur ein langer Nachmittag. Zunächst führten die Messtrupp rund um das Firmengelände Messungen durch, die jedoch keine Schadstoffbelastungen der Luft ergaben. Es folgten weitere Messungen in der Lagerhalle, in der der Brand ausgebrochen war. "Wir mussten ausschließen, dass sich dort Schadstoffe entwickelt hatten", erklärte Feuerwehrsprecher Marcus Faak.

Was folgte war eine Kontrolle der Chemikalien, die in der Halle gelagert waren. Dabei ging es darum zu prüfen, ob bei dem Brand beispielsweise Fässer beschädigt worden waren und ob es möglicherweise zu einer Reaktion kommen konnte, so Faak weiter. Wegen der Ausmaße der Halle zog sich die Kontrollaktion bis in die Abendstunden hin. Um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein, hatte die Einsatzleitung eine spezielle Dekontaminationseinheit der Niederkasseler Feuerwehr angefordert. "Aber die Lage ist statisch und sicher", bekräftigte Marcus Faak gegen 19 Uhr. Zu dem Zeitpunkt prüfte die Wehr immer noch den Zustand der Chemikalien.

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