Erinnerung an Eröffnung "Es war ein Hauen und Stechen"

SANKT AUGUSTIN · GA-Fotograf Holger Arndt blickt auf die Eröffnung vor 38 Jahren zurück

 So berichtete der General-Anzeiger am Tag nach der Eröffnung über den Huma. Der Fotograf des GA damals wie heute: Holger Arndt.

So berichtete der General-Anzeiger am Tag nach der Eröffnung über den Huma. Der Fotograf des GA damals wie heute: Holger Arndt.

Foto: Arndt

Als ich im Jahr 1977 das erste Mal das neue Huma-Einkaufscenter betreten habe, war mein erster Gedanke: "Hier verlaufe ich mich." Ich war völlig orientierungslos angesichts der Riesenhalle, die vollgepackt war mit so vielen Menschen und Produkten.

Bei der Eröffnung am 3. November, einem Donnerstag, standen viele hundert Menschen schon eine Stunde vor Ladenöffnung vor dem Eingang. Als die Türen schließlich aufgingen, war das ein einziges Hauen und Stechen unter den Kunden. Von offizieller Seite gab es damals auch kein großes Brimborium. Der Eingang öffnete sich einfach, und die Menschenmasse stürzte sich auf die Sonderangebote im Inneren. Man musste schon fast zur Seite springen, damit die Menschen einem nicht mit den Einkaufswagen in die Hacken fuhren.

Beim Einpacken der eingekauften Waren haben einem damals noch Leute geholfen, damit es schneller ging. Ganz besonders viel Andrang herrschte immer dienstags und donnerstags. Denn an diesen Tagen hatten die Huma-Betreiber Anzeigen in der Zeitung geschaltet. Dann staute sich der Verkehr bis auf die B 56. Die Kunden kamen von überall her, das war nicht nur auf die umliegenden Kommunen begrenzt. Nummernschilder aus Leverkusen waren keine Seltenheit. Auch aus Gummersbach kamen die Menschen.

Eine Neuerung, die man so vorher nicht gekannt hat, war die Fleisch- und Fischtheke im Einkaufscenter. Das war die größte in der gesamten Region, sie war unglaublich lang mit irrsinnig vielen Verkäufern. Nirgendwo im Umland gab es so frischen Fisch wie an dieser Theke. Da deckten sich die Leute dann ein. Der heute alte Huma war damals etwas ganz Neues.

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