Kommentar Eisige Stimmung

Es ist schon eine bedrückende Stimmung und eisige Atmosphäre im Lärmschutzbeirat für den Flugplatz Hangelar. Da giften sich die Gremiumsmitglieder an, die eine Seite glaubt der anderen nicht, die Vertreter der Fluglärmgegner trauen der Luftaufsicht nicht.

Und am Ende der Sitzung kommt nicht viel mehr dabei heraus als die Erkenntnis, dass sich die Vertreter der Lärmgegner und Flugplatzverantwortliche samt Luftaufsicht und Pilotenvertreter wieder einmal ergebnislos in herzlicher Abneigung gegenüber gesessen haben.

So ein Lärmschutzbeirat soll ja Empfehlungen aussprechen für die Bezirksregierung Düsseldorf, bei der die Luftaufsicht angegliedert ist. Nicht eine wurde bei der jüngsten Sitzung formuliert, geschweige denn diskutiert. Stattdessen werden die Beamten der Luftaufsicht in die Nähe von "Demagogen" gerückt.

Das ist dann doch des Guten zu viel und hat in dem offensichtlich so schwierigen Gremium nichts zu suchen. Wenn man etwas erreichen will, um den Fluglärm am Flugplatz abzumildern, dann muss man auch konstruktiv in der Sache diskutieren. Bei der offensichtlichen Atmosphäre des Misstrauens aber, die im Lärmschutzbeirat herrscht, scheint es fast unmöglich zu sein, gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln. So wie die jüngste Sitzung gelaufen ist, ist das Gremium schlicht überflüssig.

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