Löschgruppe Buisdorf Bürgermeister Klaus Schumacher weiht Gerätehaus ein

SANKT AUGUSTIN · Immer mehr Herausforderungen hatten immer mehr Technik in immer größeren Fahrzeugen zur Folge. Nun hat die Löschgruppe Buisdorf endlich auch den Platz, ihr Personal und technisch aufwendiges Material sicher zu beherbergen.

 Erste Übung: Der ganz junge Feuerwehrnachwuchs versucht mit der Löschpumpe das kleine Feuer im Eimer zu löschen.

Erste Übung: Der ganz junge Feuerwehrnachwuchs versucht mit der Löschpumpe das kleine Feuer im Eimer zu löschen.

Foto: Thomas Heinemann

Anlässlich des Stadtfeuerwehrtages mit buntem Rahmenprogramm für Jung und Alt wurde am Samstag auch das neue Feuerwehrhaus am Buisdorfer Kreisverkehr eingeweiht. Die evangelische Pfarrerin Britta Bongartz, der katholische Pfarrer Peter Emontzpohl sowie der neue Pastor der Freievangelischen Gemeinde Rhein-Sieg in Buisdorf, Daniel Pahls, gaben dem Haus, der neuen Feuerwehrstandarte und dem Personal ihren Segen mit auf den Weg.

Rund 400 Tage hatte der Bau gedauert, für den die Stadt mitsamt Grundstück und technischer Ausstattung knapp 1,9 Millionen Euro investierte. Dass das Geld gut in die leistungsstarke Löschgruppe investiert sei, stand für Bürgermeister Klaus Schumacher außer Frage: "Jetzt erhalten sie auch ein Gebäude, dass allen technischen Anforderungen gerecht wird und dazu beiträgt, nachhaltig den Brandschutz in Sankt Augustin sicherzustellen."

Das neue Gerätehaus ist ein Baustein von vielen im sogenannten Brandschutzbedarfsplan: Die nahezu komplett ehrenamtlich arbeitende Feuerwehr der 55 000 Einwohner großen Stadt war zuletzt mit Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen, den baulichen Ertüchtigungen der Gerätehäuser Meindorf, Niederpleis und Mülldorf sowie dem Bau der Feuerwehrtechnischen Zentrale für die Zukunft ausgerüstet worden.

In Buisdorf war ein Umbau des alten Feuerwehrhauses nicht möglich. Ein Neubau sollte mehr Platz in besserer Lage bringen. Das alte Gerätehaus sei aus allen Nähten geplatzt, erinnerte sich auch Wehrführer Herbert Maur in seiner Ansprache zur Eröffnung nur zu gut.

Nun haben die 40 Feuerwehrmänner und die Feuerwehrfrau in Buisdorf vernünftige Sanitärräume und Umkleiden, aber auch Gruppen- und Büroräume.

"Endlich ist die Zeit der Enge und der Provisorien vorbei", stellte auch Löschgruppenführer Thomas Herchenbach zufrieden fest. Insgesamt 600 Quadratmeter Nutzfläche hat das Gebäude, das vom Architektenbüro kplanAG aus Siegen geplant und von der Baugruppe der Löschgruppe mitgestaltet worden war.

Über drei Einsatzfahrzeuge und ein Rettungsboot für die Wasserrettung auf der Sieg verfügt die Löschgruppe, die allein im Jahr 2013 zu 54 Einsätzen gerufen wurde.

Dafür sei neben der Technik auch gut ausgebildetes Personal wichtig, betonte Stadtbrandinspektor und Wehrführer Herbert Maur: "Zum Teil dauern die Ausbildungen bis zu einem Jahr, dafür opfern unsere ehrenamtlichen Helfer viele Wochenenden."

Umso mehr freute sich Maur, Beförderungen aussprechen zu dürfen: Rene Schröder und Klaus Müller wurden zu Feuerwehrmann-Anwärtern, Max Bumberger zum Oberfeuerwehrmann, Dominik Schwellenbach zum Hauptfeuerwehrmann und Sascha Richarz zum Unterbrandmeister befördert. Für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft erhielt Steffen Schindler das Feuerwehrehrenzeichen in Silber verliehen.

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