Förderverein will Anlage erweitern Boule boomt in Menden

SANKT AUGUSTIN · Sie heißt Menden-Sieg-Arena, die Sportanlage des SV Menden, und sie soll noch weiter ausgebaut werden. An den Kosten für das Vereinsheim haben sich die Sportler und Förderer des Vereins mit einem dicken Batzen beteiligt.

 Mit nur drei Spielbahnen müssen die Mendener Boulespieler auskommen. Die Erweiterungspläne sind indes schon weit gediehen. Rund 40 Mendener um Initiator Werner Janssen (unten links) spielen mittlerweile Boule in Menden.

Mit nur drei Spielbahnen müssen die Mendener Boulespieler auskommen. Die Erweiterungspläne sind indes schon weit gediehen. Rund 40 Mendener um Initiator Werner Janssen (unten links) spielen mittlerweile Boule in Menden.

Foto: Holger Arndt

Und nicht nur das: Er hat gemeinsam mit dem Verein der Freunde und Förderer des SV Menden aus dem Heim ein Mehrgenerationenhaus gemacht und einen Veranstaltungsort eingerichtet, der der Begegnung von Jung und Alt dient.

Mit einem neuen Projekt schaut der SV nun über die Ortsgrenzen hinaus und will für ganz Sankt Augustin ein Boule-angebot etablieren - selbst finanziert versteht sich. Dazu hat der Förderverein sogar seine Satzung erweitert. "Man kann nicht immer nur von anderen etwas fordern, ohne sich selbst nach eigenen Möglichkeiten zu bemühen", bringt Projektleiter Peter Fey das Selbstverständnis der Förderer Vereins zusammen.

Es ist Freitagnachmittag, gerade 15 Uhr. Die Boulespieler, rund 30 an der Zahl, sind schon eingetroffen. Erste "Boules" fliegen durch die Luft. Vor dem Vereinsheim machen gerade die Mädchen und Jungen vom Ostercamp Pause vom Kicken, und im Haus sind die Senioren zum Kaffee trinken zusammengekommen. Genauso stellt sich Fey das Leben auf der Sportanlage vor.

"Ein Ort für Gemeinsamkeit und für alle Generationen." Klar, Boulespieler gehören eher zur älteren Faktion, aber sie sind nicht weniger aktiv als die jungen Fußballer. Insgesamt 40 Förderer spielen mittlerweile Pétanque. Da reichen die drei Bahnen auf dem einem Spielfeld längst nicht mehr aus.

Noch immer ein bisschen überrascht von der rasanten Entwicklung ist Werner Janssen. Der 74-Jährige hatte das Boulespiel in Menden im Sommer vor zwei Jahren initiiert. "Es gab zwar die eine Spielfläche, aber keine Spieler." Er startete dann einen Aufruf. "Und plötzlich waren sie alle da", freut er sich. Ein Turnier haben sie auch schon ausgerichtet, in der Mendener Sportwoche.

Da wurde der Bolzplatz zur Boulebahn. 29 Teams hatten sich gemeldet. Der Boulesport wird immer populärere", sagt Peter Fey. Und weil der Andrang so groß ist und immer Wartezeiten an den Spieltagen entstehen, sollen nun neue Bahnen angelegt werden.

Geplant sind zwei zusätzliche Felder, die jeweils drei Spielbahnen bieten. Die jetzige Spielfläche soll auf vier Bahnen vergrößert werden. Dafür benötigt der Förderverein rund 40 000 Euro. Eine größere Summe will er selbst einbringen und den Rest dann finanzieren. In den Kosten enthalten ist auch eine Beleuchtung auf dem mittleren Spielfeld.

"Im Spätherbst lässt sich immer noch gut spielen. Aber weil es früh dunkel wird, müssen wir dann abbrechen", sagt Fey. Auch die Stadt hat signalisiert, sich nach ihren Möglichkeiten zu beteiligen. So wird das Areal zu einem günstigen Zins an den Förderverein verpachtet und sie übernimmt die Stromkosten für die Beleuchtung. Mit einer Werbekampagne sollen Sponsoren gewonnen werden. "Jeder Sankt Augustiner soll sie nutzen können, wenn die Sportanlage offen ist. Nicht nur Mitglieder", sagt Projektleiter Fey.

0 Die Boulespieler treffen sich jeden Montag und Freitag in der Menden-Sieg-Arena. Beginn an der Fritz-Schröder-Straße ist jeweils um 15 Uhr. Weitere Informationen bei Peter Fey, Tel. 0 22 41/31 47 89, oder nachMail an peter-fey@t-online.de. Infos auch auf der Homepage www.svmenden.de.

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