Inklusion in Sankt Augustin Begegnung auf Augenhöhe

SANKT AUGUSTIN · Vom Mitmachzirkus bis zu Bewegungsspielen: Der ASV Sankt Augustin veranstaltet sein Inklusionsfest

 Bewegungsspiele auf dem Sportplatz: Die Kinder und Jugendlichen unterstützen sich beim Inklusionsfest.

Bewegungsspiele auf dem Sportplatz: Die Kinder und Jugendlichen unterstützen sich beim Inklusionsfest.

Der Allgemeine Sportverein Sankt Augustin (ASV) lebt den Inklusionsgedanken: Das zeigte am Sonntag das Fest der Begegnung auf dem Sportplatz Granthamallee in Sankt Augustin. Anlässlich seiner Inklusionsprojekte im Verein veranstaltete der ASV ein Inklusionsfest, das die "Aktion Mensch" förderte. Unter anderem luden ein Mitmachzirkus, Bewegungsspiele, Fußball "inklusive" und Trampolin springen bei Sonnenschein zur sportlichen Betätigung ein.

"Vor dem Hintergrund des Artikels 30 der UN-Behindertenrechtskonvention setzen wir Inklusion praktisch um", sagte die Vereinsvorsitzende Gabriele Wiskemann. Aufgrund seiner Bemühungen in Sachen Inklusion verliert die Stadt dem ASV im Dezember 2014 das Prädikat "Beispiel Ehrenamt" - und zwar für sein "nachahmenswertes, ehrenamtliches Engagement im Breitensport, insbesondere der Inklusion". Derzeit gibt es beim ASV Inklusionsprojekte im Turnen, Schwimmen, Volleyball, Fußball und Nordic Walking ebenso wie beim Angebot "Kids in Action".

Zur Vorstellung des Inklusionsgedankens und der Projekte im Verein führte Gabriele Wiskemann als Moderatorin eine Podiumsdiskussion mit Ehrengästen, Akteuren vor Ort aus Förderschulen, Stadtverwaltung, Fußballverband und Verein durch. Dabei war auch Barbara Koepsel, Schulleiterin der Heinrich-Hanselmann-Schule, anwesend. Die Fußballer mit Behinderung kommen unter anderem aus der Heinrich-Hanselmann-Schule und der LVR-Frida-Kahlo-Schule. Mit beiden Schulen kooperiert der ASV. Barbara Koepsel erzählte im Rahmen der Runde, dass viele Eltern sehr froh über die individuelle Förderung ihrer Kinder seien. Sie wünscht sich, "dass viele andere Kommunen, aus denen unsere Kinder stammen, dem Beispiel des ASV folgen".

Ein Teil der Projekte im ASV wird von der "Aktion Mensch" gefördert. Bernd Siebertz, Abteilungsleiter Förderung der "Aktion Mensch", betonte, dass das Wort Begegnung beim Inklusionsgedanken eine wichtige Rolle spiele und dass der ASV genau an dieser Stelle ansetze. "Begegnung bedeutet, dass das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung normal wird", so Siebertz.

Weitere Höhepunkte des Inklusionsfestes waren Tanzvorführungen der Cheerleader des ASV und des TSV Meindorf sowie das Konzert der Band "Mundgerecht".

Weitere Informationen zum Verein gibt es im Internet unter www.asv-sankt-augustin.de.

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