Erstes Konzert der "Söhne Mendens" Aus der Überraschung wird ein Chor

SANKT AUGUSTIN · Ursprünglich sollte der Auftritt vor fünf Jahren nur eine Überraschung zum 150-jährigen Jubiläum des Männerchores Sankt Augustin-Menden sein - am Freitag präsentierten die Söhne Mendens rund um Chordirektor Bernd Radoch ihr erstes eigenes Konzert im Haus Menden.

 Mit Freude und Hingabe: die "Söhne Mendens" beim ersten eigenen Konzert.

Mit Freude und Hingabe: die "Söhne Mendens" beim ersten eigenen Konzert.

Foto: Paul Kieras

Moderator Christian Schöps leitete durch den Abend, der unter dem Thema der Entwicklung und Historie der Söhne Mendens stand. Die Sänger eröffneten ihr musikalisch breit gefächertes Programm mit dem Lollipop-Song, den sie dem Männerchor Sankt Augustin-Menden auch schon zum Jubiläum vorgesungen hatten.

Zwischen den Musikstücken erläuterte der Moderator die Entstehung des Chores. Im Januar 2009 plante Wolfgang Jaax, der "Vater" der Söhne Mendens und gleichzeitig zweiter Vorsitzender des Männerchors zum Jubiläumskonzert einen Überraschungsauftritt eines Chores aus Söhnen, Schwiegersöhnen und Enkeln der Mitglieder des Männerchores. "Es sollte lediglich ein einmaliger Auftritt stattfinden, doch der Zuspruch war so groß, dass die Söhne Mendens bestehen blieben", erzählte Schöps. So traten die Sänger bei Gemeindefesten, im Karneval und beim Kloster-Konzert in Sankt Augustin auf, bis sie jetzt mit mehr als 40 aktiven Sängern ihr erstes eigenes Konzert planten.

Und das fand sogleich großen Anklang. Im voll besetzten Haus Menden sangen und klatschten die Zuschauer begeistert mit, als die Sänger mit sichtlicher Freude und Hingabe "Marmor, Stein und Eisen bricht" oder "Über den Wolken" vortrugen. Aber auch kölsche Stücke wie "Wenn mir Kölsche singe" und englische Titel wie "Yesterday" und "San Francisco" bekamen die Zuschauer zu hören. In jeder Hinsicht bewiesen die stimmkräftigen Sänger gesangliche Vielseitigkeit sowie frische, enthusiastische Bühnenpräsenz.

Für eine gelungene Abwechslung auf der Bühne im Haus Menden sorgten sowohl das weibliche Ensemble Kantarella, das den Saal mit seinen A-capella-Einlagen begeisterte, als auch Chordirektor Bernd Radoch, der mit großer Hingabe und höchster musikalischer Präzision instrumentale Zwischenspiele auf dem Klavier präsentierte.

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