Großbrand Anwohner: Infos waren verwirrend

SANKT AUGUSTIN · Die Stadt Sankt Augustin weist die Kritik zurück: Es gab keine Gefährdung. Der Großbrand an der Westerwaldstraße hat natürlich auch die Nachbarn aufgeschreckt, und nicht nur die. Bis nach Mülldorf war die Rauchwolke gezogen.

Einige Anlieger äußerten am Montag Kritik am Krisenmanagement und an widersprüchlichen Informationen der Feuerwehr und der Stadt Sankt Augustin. "Auf der Homepage wurde gemeldet, das Feuer sei gelöscht. Aber es stieg immer noch Rauch auf", berichtet ein Anwohner der Straße "Im Goldwinkel".

Überdies sei man erst am Samstagmorgen um acht Uhr informiert worden. Eine Nachfrage, wie man sich denn verhalten solle, habe eine städtische Mitarbeiterin an der Hotline nicht beantworten können. "Das weiß ich auch nicht", habe sie geantwortet. Verkohlte Plastikteile seien auf der Straße gefunden worden, trotzdem habe man die Warnung aufgehoben. "Die Leute hier waren verwirrt", so der Anlieger.

"Das kann ich jetzt im einzelnen nicht beurteilen", sagte dazu der städtische Beigeordnete Marcus Lübken, der den Krisenstab geleitet hatte. Die Stadt habe das, was sie mitteilen konnte, nach bestem Wissen und Gewissen an die Bevölkerung weitergegeben. Eine Gefährdung für die Anlieger habe aber nicht vorgelegen. "Das haben die Messungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz ergeben", so Lübken. Dass sich indes Glutnester und Rauch bildeten, wenn das Feuer bereits gelöscht sei, sei bei dem Ablauf eines solchen großen Brandes normal.

Lübken bittet aber die Bürger, sich mit ihrer Kritik an die Stadt zu wenden - Telefonnummer 02241/2430.

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