Buisdorf bekommt zusätzliche Lichter "Angsträume" werden besser ausgeleuchtet

SANKT AUGUSTIN · Sehen und gesehen werden - das Motto gilt nicht nur auf dem roten Teppich, sondern auch für die Sicherheit auf öffentlichen Straßen. In Sankt Augustin sorgen rund 7000 Leuchtstellen, wie die stehenden und hängenden Straßenlaternen im Amtsdeutsch heißen, im Stadtgebiet für Licht und damit auch für Sicherheit.

 Uferstraße

Uferstraße

Foto: Arndt

Denn diese wird objektiv erhöht, wenn Verkehrsteilnehmer sich gegenseitig und auch Hindernisse frühzeitig erkennen können. Berechnungen und Vorschriften regeln, ob und wo welche Art von Ausleuchtung notwendig ist. Weil aber Modelle und Zahlenwerke zuweilen zahme Papiertiger sind und gemessene und gefühlte Sicherheit im Dunkeln sich nicht immer decken, hat die Stadt Sankt Augustin nun in Buisdorf und Niederpleis für mehr Beleuchtung gesorgt.

Buisdorfs Ortsvorsteher Bernhard Müller (CDU) und Ratsherr René Puffe hatten im Dialog mit den Bürgern von deren Unbehagen im Umfeld des Sportplatzes erfahren. Dort, auf der Uferstraße zwischen der Eisenbahnbrücke nach Siegburg und dem Eingang des Sportplatzes, war es derart duster, dass sich nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene unwohl fühlten, die durch die Unterführung der Brücke auf die andere Seite der Bahn zur Bushaltestelle "Brückenstraße" oder zur Grundschule am Rand des alten Ortskerns wollen.

Dass die Anbringung zusätzlicher Laternen zur Erhöhung des Sicherheitsempfindens kein leichtes Unterfangen ist, erfuhr Müller rasch: "Zum Schutz von nachtaktiven Insekten zur Sommerzeit in der angrenzenden Siegaue", so teilte die CDU jetzt mit, wollte die Untere Landschaftsbehörde des Rhein-Sieg-Kreises die Lichtquellen zunächst ablehnen. Zur Erhöhung der Sicherheit an der wichtigen Unterführung, die etwa den Weg der Kinder von der Uferstraße zur Grundschule um 350 Meter Umweg durch die Unterführung an der Hauptstraße verkürzt, sei dann aber "ein für die Allgemeinheit nützlicher Kompromiss" mit zwei zusätzlichen Leuchten gefunden worden.

Buchstäblich erhellende Ergebnisse brachte auch der Einsatz des Ortsvorstehers für den Weg zwischen der Straße "Buschberg" und der gleichnamigen Bushaltestelle an der Kreuzung der Hauptstraße zur Buisdorfer Straße: Auch hier hatten Bürger Unbehagen geäußert, weil der oft unbelebte Weg zwischen den zwei hohen Lärmschutzwänden einen unbeleuchteten Abschnitt hatte. Auch hier hat die Stadt nun auf Antrag eine zusätzliche Leuchtstelle eingerichtet.

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