Schwerer Unfall A 3 in Richtung Köln musste vollgesperrt werden

Sankt Augustin · Eine mehr als dreistündige Sperrung der A3 in Fahrtrichtung Köln hatte am späten Freitagabend ein schwerer Unfall bei Dambroich zur Folge. Insgesamt drei Menschen wurden laut Polizeibericht bei mehreren Zusammenstößen von vier Autos verletzt, ein Mann (37) aus Kevelaer schwer.

 Nach einem Unfall auf der A3 musste die Autobahn Richtung Köln vollgesperrt werden.

Nach einem Unfall auf der A3 musste die Autobahn Richtung Köln vollgesperrt werden.

Foto: Jens Kleinert

Wie bereits am Samstag ein Mitarbeiter der Kölner Polizeileitstelle auf Anfrage mitgeteilt hatte, war der Kollision, an der neben dem Kevelaer auch ein Treburer (52), ein Schaffhausener (34) sowie ein Düsseldorfer (40) beteiligt waren, ein anderer Unfall vorausgegangen. Zwar sei bei diesem gegen 21.30 Uhr nur Sachschaden entstanden. Doch weil die Fahrzeuge die Fahrbahn versperrt hätten, habe sich in dem Autobahnabschnitt zwischen Königswinter-Oberscheuren und Sankt Augustin-Dambroich ein Rückstau gebildet.

Dies erkannte der 37-Jährige aus Kevelaer offenbar zu spät. Wie aus dem am Sonntag veröffentlichten Polizeibericht hervorgeht, fuhr er um 21.50 Uhr am Stauende mit seinem Seat auf den Opel des Treburers auf. Dieser wurde in der Folge auf den Audi des Schaffhauseners aufgeschoben.

Das Geschehene realisierte laut Polizei wiederum der Fahrer aus Düsseldorf nicht rechtzeitig. Obwohl er noch eine Vollbremsung unternommen haben soll, fuhr auch er mit seinem Mercedes auf die bereits verunfallten Pkw auf. Schwer verletzt wurde der Kevelaerer in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Erst die alarmierte Feuerwehr aus Königswinter konnte ihn mit hydraulischem Gerät aus dem Unfallwrack befreien und so einem ebenfalls herbeigerufenen Notarzt und dem Rettungsdienst den Zugang zu ihm ermöglichen. Ein Rettungswagen brachte ihn kurze Zeit später in ein Krankenhaus. Von den weiteren Beteiligten erlitt nach Polizeiauskunft lediglich der 52-jährige Treburer noch leichte Verletzungen. Die Feuerwehr hingegen sprach von insgesamt drei Versehrten.

Weil sich die Spurenlage als diffus erwies, nahmen die Unfallaufnahme durch die Polizei sowie die Aufräumarbeiten durch die 35 Wehrleute viel Zeit in Anspruch. Erst um 0.33 Uhr hoben die Ordnungskräfte die Fahrbahnsperrung wieder auf. Bis zu sieben Kilometer Rückstau hatten sich zwischenzeitlich in Fahrtrichtung Köln gebildet.

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