Dachstuhl steht in Flammen 87 Feuerwehrleute bekämpfen Brand auf dem Niederberg

SANKT AUGUSTIN · Ein Dachstuhlbrand auf dem Niederberg hat am Mittwoch die Sankt Augustiner Feuerwehr in Atem gehalten. Ausgebrochen war das Feuer am Morgen gegen 8.30 Uhr in einem Einfamilienhaus am Jagdweg.

Da sich rasch herausstellte, dass die Flammen den gesamten Dachstuhl erfasst hatten, erhöhte die Einsatzleitung gleich zwei Mal die Alarmstufe. Laut Einsatzleiter Herbert Maur war schließlich die gesamte Sankt Augustiner Feuerwehr mit 87 Mann, zwei Rettungswagen, Notarzt und zwei Drehleitern vor Ort.

Das Großaufgebot an Kräften hing auch damit zusammen, dass sich nach ersten Meldungen eine gehbehinderte Frau in dem Haus aufgehalten haben sollte, berichtete Maur weiter. Wie dann aber schnell klar wurde , befand sich zu dem Zeitpunkt des Brandes niemand in dem Haus. Vorsichtshalber hatte Einsatzleiter Maur das Gebäude auch nochmals durchsuchen lassen. Die beiden Bewohner, ein Ehepaar im Alter von 50 und 47 Jahren, waren aber nicht anwesend, wie Polizeisprecherin Renate Braun bestätigte.

Zwar war der Brand bereits gegen 9.30 Uhr zum großen Teil gelöscht. Allerdings qualmte es immer noch stark aus dem verkohlten Gebälk des komplett abgebrannten Dachstuhls. So musste die Drehleiter mehrfach umgestellt werden, um aufflackernden Brandnestern den Garaus zu machen. Anschließend begann die aufwendige Suche nach Glutnestern. "Der Einsatz dauert noch rund fünf Stunden - Minimum", schätzte Einsatzleiter Maur bereits am Morgen. Er ging davon aus, dass der Brand nach einer "Durchzündung" das gesamte Dachgeschoss erfasste und zerstört hatte. Aus Sicht von Sankt Augustins Feuerwehrchef war das Gebäude auch bis auf Weiteres nicht mehr bewohnbar - zumal er auch Risse in der Fassade des Hauses ausgemacht hatte.

Was die Ursache für das Feuer war, konnte Polizeisprecherin Braun am Mittwochmittag noch nicht sagen. Experten der Kripo warteten laut Braun zu diesem Zeitpunkt darauf, sich den Brandort genauer anzusehen. Das war aber gegen 13 Uhr noch nicht möglich, da die Feuerwehr nach Auskunft der Siegburger Polizei immer noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt war.

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