Fahrer eines 16-Tonners verlässt sich auf Navi Laster steckt im Wald fest

RUPPICHTEROTH · Ein Lastzug steht im Walde - und kommt nicht mehr weg. Was passiert, wenn man sich ausschließlich auf sein Navi verlässt, hat jetzt ein 35-Jähriger aus Leuna in Sachsen-Anhalt erfahren müssen.

 Aussichtslose Lage: Eine Spezialfirma muss den im Wald festgefahrenen Laster herausziehen. Die Aktion dauert mehrere Stunden.

Aussichtslose Lage: Eine Spezialfirma muss den im Wald festgefahrenen Laster herausziehen. Die Aktion dauert mehrere Stunden.

Foto: Kleinert

Er lenkte seinen Lkw offenbar unbeirrt weiter, als in einem Wald bei Hatterscheid der asphaltierte Weg plötzlich endete, und steckte fest. Geschehen am Mittwochnachmittag, erst am Donnerstagnachmittag wurde der 16-Tonner befreit. Der Fahrer hatte darin sogar übernachtet.

[kein Linktext vorhanden] Nach GA-Informationen nahm das Unheil seinen Lauf, als der Lastwagen auf dem Rückweg von der Feuerwerksfabrik Weco in Eitorf war. Der Fahrer hatte auf der L 86 wohl die Abzweigung ins Derenbachtal verpasst und war so in dem kleinen Ort bei Ruppichteroth gelandet. Auf der Suche nach dem richtigen Weg ließ er sich offenbar auch durch schlechte Straßenverhältnissen nicht davon abbringen, auf einen Waldweg zu fahren.

[kein Linktext vorhanden]Doch in einer Spitzkehre war für den Pechvogel Schluss: Es ging nichts mehr. Sein 16-Tonner war festgefahren. Weil der herbeigerufene Abschleppunternehmer dem Leunaer am Mittwoch nicht helfen konnte, bereitete er sein Nachtlager im Lkw.

Wenn das Navi einen in die Irre führt...
5 Bilder

Wenn das Navi einen in die Irre führt...

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Am Donnerstag gelang es in einer aufwendigen, rund siebenstündigen Bergungsaktion, an der neben einem Abschleppdienst aus Seelscheid auch eine Firma aus Köln mit einem Spezialfahrzeug beteiligt waren, den Laster freizubekommen. Das mit zwei Tonnen Feuerwerkskörpern beladene Gefährt blieb unbeschädigt. Lediglich ein Licht war kaputt.

Dass er sich endlich auf den Heimweg machen konnte, wird den 35-Jährigen nur kurz gefreut haben: Noch am Mittwochabend soll das Logistik-Unternehmen, für das er arbeitet, im Internet eine Lastwagenfahrer-Stelle ausgeschrieben haben.

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