16. Rheinbacher Ausbildungsmesse Viele Informationen rund um den Beruf

RHEINBACH · Mit blauen Papiertaschen voller Informationen über Berufschancen kommen Lena Klein und Elena Prinz aus dem Alliance-Gebäude im Hochschulviertel. Sie haben sich auf der 16. Rheinbacher Ausbildungsmesse am Samstag vor allem über Berufe im Bereich der Justiz, aber auch Physiotherapie und Logopädie informiert.

Bei der Ausbildungsmesse erklärt Jürgen Schließer von Lyondell Basell Tessa Frütel (15) und ihrer Mutter, was zum Berufsbild gehört.

Bei der Ausbildungsmesse erklärt Jürgen Schließer von Lyondell Basell Tessa Frütel (15) und ihrer Mutter, was zum Berufsbild gehört.

Foto: Axel Vogel

Zusätzlich konnten sie bei einem Test der "Talentbrücke" feststellen, welche Berufe zu ihnen passen. "Wir sind gut informiert worden", bestätigen beide.

Vor dem Gebäude hat unter anderem die Bundeswehr einen großen blauen Infotruck geparkt. Anke Fürle vom Karriere-Beratungsbüro erläutert einem jungen Mann und dessen Vater, wie man sich bei der Bundeswehr zum Elektroniker für Betriebstechnik ausbilden lassen kann.

Mehr als 80 Stände auf zwei Stockwerken

Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und schließt die Berufsschule ein. Was man da verdienen kann, und ob es auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt, will der 16-Jährige wissen. Bei letzterem muss Fürle ihn enttäuschen, alles weitere steht in der Bundesbesoldungsordnung, erläutert sie.

Ein guter Hauptschulabschluss ist Voraussetzung. Die Bundeswehr bietet neben dem Soldatenberuf auch zivile Karrieren. "Und wo bewerbe ich mich?", fragt der Interessent. Auch dazu hat Fürle eine Broschüre parat.

Drinnen warten an mehr als 80 Ständen auf zwei Stockwerken Berater und Infomaterial auf die Besucher. Alphabetisch geordnet reicht das von der Agentur für Arbeit über die Kreissparkasse Köln, Miele Cie, Obi, Sinn-Leffers, die niederländische Stenden-Universität für angewandte Wissenschaften bis zur Zurich Service GmbH.

"Man kann hier gute Gespräche führen"

Am Eingang weisen Guides von der Tomburg Realschule den Weg, Schülerinnen des städtischen Gymnasiums geben Fragebögen aus. Beide Schulen beteiligen sich nach Angaben des Vorsitzenden des Arbeitskreises Ausbildungsmesse, Peter Lahl, seit Jahren auch an den Vorbereitungen der Schau.

"Man kann hier gute Gespräche führen", sagt Lahl. Es hat sich bewährt, am Samstag zu öffnen. Denn da kommen die wirklich Interessierten, und die Eltern haben Zeit, sie zu begleiten. "Es ist so viel geworden, dass die meisten gezielt spezielle Berufe auswählen", hat Hans Eberhard Dorow, Leiter der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft der Stadt Rheinbach (wfeg), beobachtet. Bis mittags wurden bereits 1246 Besucher gezählt, bis Toresschluss rechnete Dorow mit 1800 bis 2000.

Mit einem imposanten Bagger zieht die Baumaschinenfirma Beutlhauser-Frank viele Blicke auf sich. Carl Pohlmann von der Geschäftsführung steht mit den beiden Azubis Alexander Rath und Robert Cramer bereit. Es sei "nicht ganz einfach, qualifizierte junge Leute zu begeistern", räumt Pohlmann ein.

Mittlere Reife und gute Kenntnisse in Mathematik, Physik und Elektronik sind Voraussetzung. Aus den Azubis rekrutiert die Firma dann auch ihre Belegschaft, langjährige Zugehörigkeit sei häufig.

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