Konzert in Rheinbach Vergnügliches zum Advent

RHEINBACH · Garant für Anekdoten und lustige Lieder: Bernd Schumacher spielt im Rheinbacher CoachHaus

 Bernd Schumacher (rechts) singt im Kutschenmuseum Rheinbach. Begleitet wird er von seinem Bruder Arno.

Bernd Schumacher (rechts) singt im Kutschenmuseum Rheinbach. Begleitet wird er von seinem Bruder Arno.

Foto: Wolfgang Henry

Wer am letzten Wochenende vor Weihnachten in Rheinbach keine Lust mehr auf Weihnachtslieder, Weihnachtsoratorium oder Besinnlichkeit hatte, der ließ sich am Freitagabend von Autor und Liedermacher Bernd Schumacher mit einem heiteren Programm auf das Fest der Feste vorbereiten. Schon seit Wochen war das CoachHaus von Catharina Oldecop und Hans Georg Mostert in Rheinbach restlos ausverkauft. Wusste man doch, dass Schumacher ein Garant für vergnügliche Lieder und Anekdoten ist.

"Heute habe ich das erste Mal das Gefühl, jetzt kommt Weihnachten. Die Schulferien haben angefangen, alle Weihnachtsfeiern sind vorbei. Da könnt ihr euch zurücklehnen und auf Weihnachten einstimmen lassen", begrüßte der Lehrer am Rheinbacher Berufskolleg sein Publikum.

Dann griff er zur Gitarre und präsentierte sein zweites Weihnachtsprogramm mit vergnüglichen Geschichten aus seinem familiären Umfeld, die nur das Leben selbst schreiben kann, im Wechsel mit selbstkomponierten Liedern. Unterstützt wurde er dabei von seinem Bruder Arno.

Schon beim ersten Lied "Mein Jott, wie die Zick verjeht" gelang es ihm leicht, sein williges Publikum mit einzubeziehen. Gerade war noch Karneval, "Äschekrütz" und Osterhase, Sommerzeit und Pützchens Markt, und schon wieder ist Advent. Er sang über ungewöhnliche und kuriose Adventskalender und die Freude über seinen "normalen" mit "Bildchen und Schokokamellchen".

Natürlich stand der Nikolaus auch bei Schumacher im Mittelpunkt, wie bei der denkwürdigen Nikolausfeier in Odendorf. Hier waren zwei Ehrenämtler unterwegs zu den Kindern und wurden in jedem Haus mit Hochprozentigem belohnt. Was dann beim Besuch im letzten Haus des Dorfes geschah, war bei so viel Alkoholgenuss natürlich programmiert. Ob der echte Nikolaus im Himmel ein Alkoholproblem hat, oder ob er von Fränz und Fritz als Onkel Fred enttarnt wird, trug viel zur Heiterkeit im Publikum bei. Spaß hatten die Besucher auch, als der Schwiegersohn seiner mäkelnden Schwiegermutter mal so richtig einheizte, als das Christkind mit Sommerreifen an seinem Schlitten durch die Galaxie rutschte und mitten in Köln landete oder an der ungewöhnlichen Kopfbedeckung des Josefdarstellers beim Krippenspiel der Familie Schumacher.

Er ließ auch Ochs und Esel im Stall zu Bethlehem einmal zu Wort kommen, die sich über die endlosen Störungen und Besucher beklagten, die ihre wohlverdiente Ruhe empfindlich störten. Mit "Weihnachten mit Kinderaugen" schickte Bernd Schumacher sein begeistertes Publikum mit besinnlichen Erinnerungen an glückliche Kindertage gut vorbereitet auf alle möglichen unerwarteten Ereignisse nach Hause.

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