Rheinbachs Bürgermeister im Interview Stefan Raetz: "Ziel muss weiter eine Dependance sein"

RHEINBACH · Die Stadt Rheinbach hat bis zum Start der Gesamtschule zum neuen Schuljahr 2014/15 noch einiges zu tun. Mit Bürgermeister Stefan Raetz sprach Hannah Schmitt.

Sind Sie erleichtert?
Stefan Raetz: Ja, denn die Diskussion wäre immer wieder gekommen. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass die Hauptschule keine Zukunft hat, obwohl dort viele Kinder gut aufgehoben sind.

Was bedeutet das für die Stadt?
Raetz: Viel Arbeit. Vor allem die Gesamtschule und die auslaufende Hauptschule unter einem Dach unterzubringen. Wir müssen ein vernünftiges Einpflegen der neuen Schule garantieren. Wir haben nun die Chance, im Schulprofil wirklich auf die Schüler einzugehen.

Und wie sieht es finanziell aus?
Raetz: Wir haben für die kommenden Jahre Gelder in den Haushalt eingestellt. Rheinbach wird eine siebenstellige Summe in die Hand nehmen müssen.

Wie geht es mit den anderen Schulen weiter?
Raetz: Die Realschule wird in der Gesamtschule aufgehen, aber nicht in dem Sinne, dass sie völlig weg ist. Die Inhalte werden ein Bestandteil der Gesamtschule. Die bisherigen Schüler können aber ganz normal auf der Realschule ihren Abschluss machen. Die Gymnasien werden nun sicherlich die Zeit nutzen, um ihr Profil zu schärfen. Sobald die Gesamtschule so weit ist, können auch gemeinsam Konzepte entwickelt werden.

Haben Sie mit so wenigen Anmeldungen aus Alfter gerechnet?
Raetz: Wenn man realistisch ist, weiß man, dass die Wegebeziehungen nicht von überall optimal sind. Unser Ziel muss weiter eine Dependance sein, Alfter sollte dieses Angebot vor Ort haben. Das entlastet uns dann auch.

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