Rheinbacher Bruderschaften Schützenvereine sind "quicklebendig"

RHEINBACH · Ganz schön viel Silber hat so ein Schützenkönig bei offiziellen Anlässen auf der Brust zu tragen. Ein solcher Anlass war am Samstag der Empfang der Stadt Rheinbach für die Schützenmajestäten.

 Gruppenbild mit Verwaltungschef: Stefan Raetz (vorne links) hat die Schützenbruderschaften der Stadt im Rathausfoyer um sich geschart.

Gruppenbild mit Verwaltungschef: Stefan Raetz (vorne links) hat die Schützenbruderschaften der Stadt im Rathausfoyer um sich geschart.

Foto: Wolfgang Henry

Eingeladen waren die Sebastianer aus der Kernstadt, die Hubertus-Schützenbruderschaft aus Oberdrees und die gleichnamige Bruderschaft aus Wormersdorf. In Rheinbach trägt derzeit Schützenkönig und Sebastianus-Schütze Michael Berndt die Kette, an die jeder neue Schützenkönig jährlich ein echt silbernes Erinnerungsschild von etwa zehn mal zehn Zentimetern Größe anheftet.

Bürgermeister Stefan Raetz begrüßte den bei einem Gläschen Sekt im Rathausfoyer versammelten Schützenadel mit einem geschichtlichen Rückblick. Aus Heimatliebe gründeten sich die Schützenbünde vor Jahrhunderten. Sie wollten ihre Dörfer und Städte verteidigen. Die Bünde und Bruderschaften haben ihre religiöse, kulturelle und landsmannschaftliche Vielfalt bis heute "treulich bewahrt", sagte Raetz. Er würdigte auch die Entwicklung weg von reinen Männerbünden hin zu "quicklebendigen", modernen Vereinen und ermutigte Kinder und Jugendliche, "die vielen Vorzüge der Schützenvereine" zu nutzen. Die Brudermeister der drei Vereine, Walter Honerbach (Rheinbach), Manfred von Goscinski (Oberdrees) und Rainer Noll (Wormersdorf) stellten sodann vor Vertretern der Rheinbacher Ratsfraktionen ihre jeweiligen Majestäten vor. Diese wurden mit Blumen und kleinen Präsenten beschenkt.

Eine der jüngsten war die sechsjährige Rheinbacher Bambinoprinzessin Hannah Enders. Sie hat gerade erst mit dem Schießsport angefangen. "Ganz nah" fand Hannah die fünf Meter Entfernung, aus der in ihrer Altersgruppe mit jungen Schützen von sechs bis zwölf Jahren mit einem Lasergewehr gezielt wird. Bambinoprinzessin Paula Daufenbach vertrat die jüngsten Oberdreeser, und die Wormersdorfer Jugend war durch Schülerprinzessin Michelle Lambertz und Jungschützenprinz Kevin Karow vertreten.

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