Sankt-Joseph-Gymnasium in Rheinbach Schülerinnen und Lehrer spielen Werke von Bach und Telemann

RHEINBACH · Zum 31. Mal traten Schülerinnen des Erzbischöflichen Sankt-Joseph-Gymnasiums in Rheinbach gemeinsam mit ihren Lehrern zum Kapellenkonzert in der schmucken Barockkirche zusammen auf und boten den Zuhörern ein kleines, aber feines Programm.

 Kapellenkonzert im Sankt-Joseph-Gymnasium: Vanessa Nakonecnij spielt die Solo-Viola beim Telemann-Concerto in G-Dur.

Kapellenkonzert im Sankt-Joseph-Gymnasium: Vanessa Nakonecnij spielt die Solo-Viola beim Telemann-Concerto in G-Dur.

Foto: Roland Kohls

Treibende Kraft dieser zur Institution gewordenen Aufführung ist und war die ehemalige Musiklehrerin Gisela Mettig, die das Kapellenkonzert im Jahr 1984 einführte und über ihre Pensionierung hinaus bis heute aktiv beteiligt ist. Sie führte mit Erläuterungen zu Komponisten, Werken und Ausführenden durch das Programm, begleitete das Kammerensemble mit ihrem Kontrabass im Continuo und unterstützte das Gesangsensemble im Alt.

Mit einer kleinen Reise durch die Musikgeschichte boten die Musikerinnen und Musiker dem Publikum eine Stunde der Ruhe und der Möglichkeit des Abschaltens vom Alltag.

Eine souveräne Leistung bot Franka Rossel im ersten Satz des Konzert a-moll für Violine und Streichorchester BWV 1041 von Johann Sebastian Bach, begleitet von Johanna Müller-Diesing und Michael Küßner, Violine, Vanessa Nakonecnij, Viola, Gisela und Volker Mettig und Herbert Vennemann, Continuo. Zwei Sätze aus dem Concerto G-Dur für Viola und Streichorchester von Georg Philipp Telemann hatte sich Vanessa Nakonecnij ausgesucht. Auch hier präsentierten sich das Ensemble und die junge Solistin mit gutem Zusammenspiel und ausgewogenem Klang.

Herbert Vennemann interpretierte die Sonate C-Dur BWV 529 von Bach auf der kleinen Orgel mit feiner Registrierung und klarer Durchsichtigkeit.

Das Gesangsensemble des SJG bot ein breites Spektrum seines Könnens mit vier sehr unterschiedlichen Kompositionen zeitgenössischer Komponisten. Reine Intonation und schwebende Klangschönheit bereiteten einen bemerkenswerten Hörgenuss.

Zu wahren Märchenerzählern wurden zum Abschluss die Musiklehrer Martin Kirchharz, Michael Küßner und Herbert Vennemann bei den "Märchenerzählungen" op. 132 von Robert Schumann. Viel Beifall für eine Stunde, die wieder einmal zeigte, welch vielfältiges musikalisches Potenzial an der Schule gepflegt wird.

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