15. Ausbildungsmesse in Rheinbach Schüler informieren sich über ihre beruflichen Optionen
RHEINBACH · Eine konzentrierte Atmosphäre hat am Samstag auf der 15. Rheinbacher Ausbildungsmesse geherrscht. Viele interessierte Jugendliche - teilweise in Begleitung ihrer Eltern - nahmen die Gelegenheit war, sich in den Räumen des Alliance Messegebäudes über verschiedene berufliche Karrieremöglichkeiten zu informieren.
"Wir haben hier ein breitgefächertes Spektrum von Unternehmen, öffentlichen Institutionen und Hochschulen versammelt. Darunter auch große Namen wie Aldi, Miele und Procter & Gamble", erklärte Robin Denstorff, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft (wfeg) Rheinbach. Die wfeg hat in diesem Jahr wieder gemeinsam mit dem Arbeitskreis Ausbildungsmesse die Organisation übernommen, um den Nachwuchs an Fachkräften in Unternehmen der Region zu fördern.
"Wir schätzen die professionellen Rahmenbedingungen sehr, die wir hier als Austeller haben", so Mario Glasner, Ausbildungsverantwortlicher und Leiter im Werkzeugbau von Sarstedt. Er stellte vormittags in einem Vortrag technische Ausbildungsberufe vor.
"Viele der Nachwuchsfachkräfte arbeiten auch nach der Ausbildung weiter bei uns oder finden bald eine Anschlussbeschäftigung. Die Nachfrage an Fachkräften ist in diesem Bereich hoch", erklärt Glasner.
Gesucht werden aber nicht nur technische Fachkräfte, ebenso gefragt sind Altenpfleger. "Ich finde es sehr spannend zu sehen, welche Typen der Pflegeberuf anspricht", sagte Yvonne Wanzeck vom Pflegeteam Wentland.
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung war bereits zum dritten Mal auf der Rheinbacher Ausbildungsmesse vertreten. "Wir haben schon viele Leute als Azubis eingestellt, die wir hier auf der Messe zum ersten Mal getroffen haben", verriet Oliver Schmidt.
Stellvertretend für kleine Rheinbacher Firmen hatte der Gewerbeverein Rheinbach e.V. einen Stand aufgebaut. "Rheinbach liegt uns sehr am Herzen, und wir wollen natürlich Nachwuchskräfte für die Region gewinnen. Heute stellen wir circa zehn der Ausbildungsberufe vor, die von Rheinbacher Unternehmen angeboten werden", berichtete der Vorstandsvorsitzende Oliver Wolf.
"Der Besuch dieser Messe ist eine große Hilfe für meine Berufswahl. Ich habe hier kompetente Gesprächspartner gefunden, die meinen Wunsch, Sport- und Fitnesskauffrau zu werden, bestärkt haben", erzählte Hannah Rabisch (16).
Unter den Besuchern war auch der 14-jährige Schüler Jens Landmann. Er interessierte sich für Fotografie und Informatik. "Was mir fehlt, ist, dass man hier keinen Berufsorientierungstest machen kann", bemängelte er.
30 Schüler der Tomburg-Realschule Rheinbach waren als Messehelfer im Einsatz. Martin Lehnert, Studien- und Berufswahlkoordinator der Realschule, hatte sie auf ihre Aufgabe vorbereitet. "So können sich die Jugendlichen von Gleichaltrigen weiterhelfen lassen, wenn sie auf der Suche nach Ständen sind, an denen die Ausbildungsberufe angeboten werden, für die sie sich interessieren", sagt Lehnert. Mit den gelben T-Shirts fielen die jungen Messehelfer zumindest jedem Besucher sofort auf.
