In seiner Begrüßungsansprache dankte Robert Hucho den vielen aktiven Mitgliedern und den Kooperationspartnern wie dem Stadtjugendparlament und den Unterstützern aus Rheinbacher Handel und Gewerbe. Rheinbach liest sei mit circa 35 Veranstaltungen pro Jahr mittlerweile der größte private Kulturveranstalter in der Region. "Bildung und Büchereien sind eine wirkungsvolle Waffe im Kampf gegen den Extremismus", erklärte Hucho in Anspielung auf das Geschehen in Paris. Sein persönlicher Buchtipp: "Der Sinn des Sinns" von Volker Gerhardt.

Neben Lesungen standen Lieder und Gedichte auf dem Programm des Jahresempfangs. Eine Literaturkostprobe präsentierte Vorgebirgschronist Florian Kalff, der in seiner Geschichte "Farbfilm und Wurstscheibe" Erinnerungen an den Glanz und Niedergang einer dörflichen Drogerie schilderte. Als Überraschungsgast erheiterte Robert Otten mit einem medienkritischen und humoristischen Text das Publikum. Er war kurzfristig für den verhinderten Johannes Engel eingesprungen.

100 Bücher verschenkt der Verein zum Jahresbeginn an Kindertagesstätten, Schulen und Ortsbüchereien. Monika Flieger überreichte Daniela Hahn, Leiterin der Öffentlichen Bücherei Sankt Martin, an diesem Abend stellvertretend für alle ein großes Bücherpaket aus der Aktion "Rheinbach liest vor 2014". Auch schenkte der Verein der Bücherei drei der 30 Bände der interaktiven Reihe "Wieso? Weshalb? Warum?". Rheinbach liest ruft zudem zu Buchpatenschaften auf: Mit einer 20-Euro-Spende kann ein Exemplar für die Bibliothek angeschafft werden.

Einige Vereinsmitglieder waren im Karnevalskostüm erschienen, denn im kommenden Jahr soll sich wieder eine Karnevalsgruppe in den Rheinbacher Zug einreihen. Besonderes Kennzeichen der Truppe "Jeck op Böcher" sind schwarze Zylinder mit je einem weißen Buchstaben. "Im letzten Jahr haben 27 Kinder und Erwachsene mitgemacht und wir haben über 1000 Pixi-Bücher verteilt", berichtete Steffie Scherer.