ADAC zeichnet Projekt "Stadthüpfer" aus Rheinbach für nachhaltige Mobilität geehrt

KARLSRUHE/RHEINBACH · Der ADAC würdigt das Rheinbacher Projekt "Stadthüpfer" als einen von vier bundesweiten Initiativen.

 Bürgermeister Stefan Raetz (2.v.r.) und ÖPNV-Fachbereichsleiter Peter Feuser (l.) mit Karin Birthelmer und Alfred Haas vom ADAC.

Bürgermeister Stefan Raetz (2.v.r.) und ÖPNV-Fachbereichsleiter Peter Feuser (l.) mit Karin Birthelmer und Alfred Haas vom ADAC.

Foto: Knopf

Alle drei Jahre vergibt der ADAC gemeinsam mit dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund, dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag Auszeichnungen an Kommunen, die sich für eine nachhaltige Mobilität in Städten und Gemeinden einsetzen.

Am Dienstag, 10. März wurden bei einer Konferenz über regionale Verkehrssysteme in Karlsruhe die Urkunden vergeben. Und zu den Geehrten zählte auch das Projekt "Stadthüpfer" aus Rheinbach. Damit gehört die Stadt zu bundesweit lediglich vier ausgewählten Projekten, der die Würdigung zuteil wurde.

Entsprechend erfreut zeigten sich Bürgermeister Stefan Raetz und ÖPNV-Fachbereichsleiter Peter Feuser, die die Ehrung in Karlsruhe entgegennahmen. "Für unsere Stadt ist diese Auszeichnung etwas ganz Besonderes. Wir zeigen damit, dass Innovation im ÖPNV möglich ist", sagte Raetz.

Voll des Lobes für das Projekt war auch Laudatorin Karin Birthelmer, Vorstandsmitglied des ADAC Nordbaden. "Im Aktionsfeld Mobilität der Gemeinde wurde hier der Bewegungsradius von Senioren und Familien optimiert. Seit drei Jahren ergänzt der Quartierbus das städtische ÖPNV-Angebot und gewährleistet damit die Mobilitätssicherung älterer Bürger und Familien. Für dieses Verkehrsangebot hat sich die Jury einstimmig entschieden."

Vor den Verkehrsexperten des Kongresses erläuterte Raetz das Modell: "Wichtig war uns die Partizipation der Bürger bei dem Projekt. Der Sprinter-Bus bietet dabei zahlreiche Vorteile. Er hat Platz für Rollstühle, Gehhilfen und Kinderwagen und gewährt einen leichten Ein- und Ausstieg." Der Bus fährt als regulärer Betrieb mit 43 Haltestellen. Stopps sind beispielsweise in der Nähe von Supermärkten und Arztpraxen.

In Karlsruhe erhielt das Duo aus Rheinbach symbolisch einen Schlüssel als Präsent. Vom ADAC gibt es für die Ausgezeichneten, die alle gleichrangig geehrt wurden, neben einer Urkunde ein E-Bike. Neben Rheinbach erhielten auch der Verkehrsverbund Rhein-Sieg, die Koordinierungsstelle Mobilitätsmanagement in Stuttgart, ein Bus-Projekt bei Gelnhausen in Hessen sowie ein Verkehrsprojekt in Berlin Würdigungen in Sachen nachhaltige Mobilität.

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