Städtisches Gymnasium in Rheinbach Literaturkurs führte "Der eingebildete Kranke" auf

RHEINBACH · Die eigenen Klassenkameraden oder Kinder in ungewohnten Rollen und altertümelnden Garderoben auf der Bühne zu sehen, ist der eigentliche Reiz jeden Schülertheaters, und so durfte sich der Literaturkurs der Jahrgangsstufe 11 des Städtischen Gymnasiums Rheinbach auf viel Applaus und so manchen der Situationskomik geschuldeten Lacher gefasst machen.

 Ein Arzt muss es sein: In "Der eingebildete Kranke" sucht Hypochonder Argan (rechts) den passenden Schwiegersohn.

Ein Arzt muss es sein: In "Der eingebildete Kranke" sucht Hypochonder Argan (rechts) den passenden Schwiegersohn.

Foto: Henry

Unter der Leitung der Englisch-, Kunst- und Literaturlehrerin Miriam Schmitz brachten die Schüler das Theaterstück "Der eingebildete Kranke" von Molière gleich zwei Mal auf die Bühne des Stadttheaters.

Der Hypochonder Argan meint, ohne ärztlichen Beistand nicht weiterleben zu können, so dass er plant, ihn sich gleich dauerhaft ins Haus zu holen - in Form eines aufstrebenden gelehrten Schwiegersohnes. Tochter Angélique, die er für die Ehe mit dem tölpelhaften Neffen seines Leibarztes, Thomas Diafoirus, vorsieht, ist jedoch alles andere als begeistert - und stattdessen schwer verliebt in den romantischen Cléante.

Glücklicherweise sekundieren ihr bei der Vereitelung der verblendeten väterlichen Pläne das vorwitzige Hausmädchen Toinette und ihr Onkel Béralde. Doch ehe die Komödie dem glücklichen Ende sowohl für das verliebte Paar als auch für den eingebildeten Kranken, der schließlich sein eigener "Arzt" wird, entgegenstrebt, schlägt das Stück noch allerhand kurzweilige Haken. Schließlich gilt es auch noch Argans Frau, Angéliques Stiefmutter, der Habgier zu überführen.

Für den größten Heiterkeitsausbruch im Publikum sorgte Thies Jansen in der urkomischen Rolle des tollpatschigen Doktor-Anwärters Thomas im Hochwasser-Smoking. Jana Redling überzeugte als resolutes Hausmädchen Toinette. Martin Schlett und Janosch Dolff wechselten sich bei den Aufführungen in der Hauptrolle des Argan ab; die Angélique mimten abwechselnd Tabea Gerharz und Katrin Pesch.

Die Kulissen-AG stattete das klassische Stück mit stimmigen Accessoires von der Standuhr über Wandportraits bis zum geschwungenen Retro-Sofa aus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort