Amtsgericht Rheinbach Ladendiebstahl: Verfahren gegen zwei junge Frauen eingestellt

RHEINBACH · Glimpflich ist für zwei junge Frauen ein Verfahren vor dem Rheinbacher Amtsgericht wegen gemeinschaftlich begangenen Ladendiebstahls verlaufen. Die 20-Jährige und die 17-Jährige aus Swisttal waren angeklagt, am 18. Juli 2013 gegen 16 Uhr aus einem Modekaufhaus in Euskirchen Schmuck im Wert von 31 Euro gestohlen zu haben.

Das Verfahren wurde aber letztlich eingestellt, da der Schaden gering war und die Angeklagten aus Sicht des Gerichtes glaubhaft Reue zeigten.

"Es war anfangs nur ein Spaß. Wir wollten sehen, ob es klappt, die Sachen einfach einzustecken und damit durch die Kasse zu gehen", schilderte die Ältere der beiden die Beweggründe für die Tat. Weit kamen die beiden allerdings nicht, da sie beobachtet und beim Ausgang mit dem Diebsgut aufgegriffen wurden. Auch damals gaben sie die Tat direkt zu.

Zu Hause, so ergänzte die 20-Jährige, habe es eine heftige Standpauke gegeben, anschließend drei Wochen Hausarrest und weniger Taschengeld. "Ich möchte hier nicht noch einmal sitzen und mich so schämen müssen" sagte der Vater eines der Mädchen. Wie Amtsrichter Jan Fante abschließend hinzufügte, seien die beiden schon hinreichend gestraft worden und davon noch sichtlich "beeindruckt".

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