Austausch Juggendliche aus dem Reich der Mitte in Rheinbach zu Gast

RHEINBACH · Zum sechsten Mal sind Schüler aus China in Rheinbach zu Gast. Der erste Austausch hatte 2002 stattgefunden. Zwölf deutsche und zwölf chinesische Jugendliche kamen zum Empfang ins Rathaus.

 Besuch aus China empfing Bürgermeister Stefan Raetz im Rheinbacher Rathaus.

Besuch aus China empfing Bürgermeister Stefan Raetz im Rheinbacher Rathaus.

Foto: Wolfgang Henry

"Für die Teilnahme am Austausch mussten wir unter rund 30 Bewerbern eine Auswahl treffen", erzählt Anika Krieb, Lehrerin am Städtischen Gymnasium Rheinbach. Vor drei Wochen waren die Rheinbacher in Beijing zu Gast. Zehn Tage lang hatten sie dort die Gelegenheit, die chinesische Kultur besser kennenzulernen.

Viele Dinge seien dort ganz anders als hier - nicht nur das Essen, fasst eine Schülerin des Gymnasiums ihre Eindrücke zusammen. "Ich bin zum zweiten Mal in Deutschland und finde es interessant zu sehen, wie die Menschen in Deutschland leben", erklärt ein Junge aus Beijing in bestem Englisch.

Denn die Verständigung zwischen den Austauschschülern erfolgt in englischer Sprache. Während ihres Aufenthalts ist die chinesische Delegation in Gastfamilien untergebracht.

"Vor allem die frische Luft hier war für unsere Gäste schon unmittelbar nach ihrer Ankunft bemerkenswert", berichtet Krieb. Ein besonderes Glanzlicht war die Paddeltour auf der Sieg. "Viele hatten vorher noch nie in einem Boot gesessen und einige waren noch nie in einem Wald", sagt Lutz Stichl, ebenfalls Lehrer am Städtischen Gymnasium.

Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz überreichte ein Objekt aus Glas an die beiden Lehrerinnen der Branchof-Beijing-No.15-Middle, Xiao Ying, deren englischer Name "Carol" ist, und Wang Sisi (englischer Name "Treasure").

Weil die chinesischen Namen für Europäer schwer auszusprechen sind, nehmen die Chinesen englische Namen an, die meist im Englischunterricht ausgesucht werden, erklärt Krieb. Raetz forderte die Jugendlichen auf, auch nach dem Austausch miteinander in Verbindung zu bleiben. Der Kontakt zwischen verschiedenen Kulturen sei wichtig, um ein globales Friedensnetz zu bilden.

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