Gro-Rhei-Ka Narrenzunft Prinzengarde In Rheinbach zeigen Kinder und Jugendliche, was sie gelernt haben

RHEINBACH · Motiviert bis in die Haarspitzen waren sie alle gestern, die Tänzerinnen und Tänzer beim 25. Kinder- und Jugendgardetreffen der Gro-Rhei-Ka Narrenzunft Prinzengarde Rheinbach in der Hauptschule am Dederichsgraben am Sonntag.

 Jugendgardetreffen: Die jüngsten der Rheinbacher Stadtsoldaten zeigen ihren Tanz.

Jugendgardetreffen: Die jüngsten der Rheinbacher Stadtsoldaten zeigen ihren Tanz.

Foto: Roland Kohls

So wie Anja von der KG Seelscheid, die sich bereits lange vor ihrem Auftritt am Tisch von Papa und Geschwisterchen eintanzte und die Sehnen bei schwierigen Figuren dehnte. Das war kurz vor dem Auftritt der Rheinbacher Kinder- und Jugendgarde, die den Auftakt machte. Die jüngste, Antonia, ist gerade einmal zweieinhalb Jahre alt. Sie wurde von den älteren behutsam mit- und eingeführt.

Kommandant Hans Joachim Müller leitete durch das Programm, nachdem die Vorsitzende Astrid Fassbender den Reigen eröffnet hatte. Bei den Auftritten der 28 angemeldeten Garden mischte sich Anmut, Sport, Artistik und Poetik. Die Kleinsten sorgten für einen Schuss Rührung. Die Garde aus Seelscheid in ihren klassischen Tanzmariechen-Uniformen sorgte für den ersten Höhepunkt.

40 Tänzerinnen (darunter ein junger Mann) zwischen zehn und 16 Jahren ließen Beine und Arme fliegen und zauberten eine synchrone blau-weiße Einheit aufs Parkett. Jeder Spagat wurde mit einem begeisterten Trillern kommentiert. Moderiert von Wolfgang Leitz, brillierte Katja Fischer als Solistin, während Martin Lauenburger tief Luft holen musste, um die zierliche Lynn Kastner in die Luft zu stemmen.

Es war kein Turnier mit Leistungsbewertung und Siegern, wie der Rheinbacher Sitzungspräsident und Ehrenschultheiß Reiner Fassbender betonte. "Man muss nicht immer Stress auslösen", fügte er hinzu, "die Pänz sollen zeigen, was sie drauf haben". Für die jungen Leute auf der Bühne ist das "knallharter Sport", so Fassbender.

Das ähnele einem Vier-Minuten-Spurt, der an manchen Abenden plus Zugaben gleich vier mal zu absolvieren sei. Die Begeisterung der Aktiven übertrug sich fliegend auf das Publikum, darunter Bürgermeister Stefan Raetz, Vize Claus Wehage und die stellvertretende Bürgermeisterin Tanja Vogt.

Auch an den Tollitäten-Tischen ließen sich das weibliche Kernstadtdreigestirn mit Prinz Michel I. (Michela Wagner) Jungfrau Irina (Irina Weber) und Bauer Marian I. (Maria Bauerfeind) sowie das Kinderprinzenpaar Kevin II. (Kevin Berndt) und Prinzessin Lara I. (Lara Samulewitz) vom Elan der jungen Karnevalskünstler mitreißen.

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