Es war "sehr sehr schwierig, noch mal neue Bilder zu machen, weil der Verkehr enorm zugenommen hat", sagte Pützler bei einer Vorabvorstellung im Rathaus. Dies treffe vor allem auf Motive in der Hauptstraße zu, wo er zudem als Liebhaber der "blauen Stunde" noch die Lichtverhältnisse habe berücksichtigen müssen. Pützler unterstrich, dass sich der Kalender als limitiertes Unikat von gängigen Massenprodukten abhebe. Zu den "alten" Fotos hat Stadtarchivar Dietmar Pertz Erläuterungen hinzugefügt. Zusätzlich bietet jedes Blatt Raum für Notizen. Man kann den Kalender im Querformat A 3 (42 mal 30 Zentimeter) beidseitig verwenden, also zwischen Vorder- und Rückseite wählen.

"Irgendwann gehen einem auch die Motive aus", sagte der Vorsitzende der Bürgerstiftung, Heinz Haubrichs. Man habe sie zusammen mit Pertz ausgewählt. Die ältesten stammen aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und den 20er Jahren. Immerhin seien noch Fotos für einen ganzen weiteren Kalender vorrätig. 2017 aber, so viel verriet Haubrichs vorab, werde man erst einmal Luftbilder von Rheinbach präsentieren. 300 Kalender werden gedruckt und zum Preis von 14,50 Euro angeboten. Pützler arbeitete unentgeltlich, der Erlös kommt der Bürgerstiftung zugute. Sie hat nach Haubrichs' Worten die Bildung der Jugend als Schwerpunkt.

Am Freitag, 2. Oktober, wird dann um 19.30 Uhr der fertig Kalender im Himmeroder Hof bei einer kleinen Feier offiziell vorgestellt. Dazu wird Musiker Bernd Schumacher Lieder mit Bezug zum Thema singen. Er hat aber nicht nur Songs zum Kalender im Programm, sondern auch andere Themen wie Feste, Wasserversorgung, Hexenverfolgung oder das Schwimmbad, wie er ankündigte. Verkauft werden die Kalender in der Raiffeisenbank, im Kalendershop der Buchhandlung Kayser, bei Lotto-Krämer, Bürobedarf Engler und Foto Eich.