Rheinbacher Sankt-Joseph-Schülerinnen Gymnasiastinnen schuften bei der Erdbeerernte
RHEINBACH · Für die Unterstützung von Menschen, denen es weniger gut geht, haben sich jetzt die Schülerinnen des Erzbischöflichen Sankt-Joseph-Gymnasiums in Rheinbach engagiert. Die Jahrgangsstufen 9 bis 11 hatten sich für einen Tag eine Arbeit gesucht und den Lohn dem Entwicklungsprojekte-Ausschuss (EPA) der Schule gespendet.
Ein Tag als Helferin bei der Erdbeerernte oder ein Tag als Haushaltshilfe waren zudem nicht alltägliche Erfahrungen. Die Schülerinnen der Klassen 5 bis 8 nahmen derweil mit ihren Lehrkräften an einem Sponsorenmarsch durch den Rheinbacher Wald teil. Für die acht, zehn oder zwölf Kilometer langen Strecken erhielten sie "Sponsorengelder" aus dem Familien- oder Freundeskreis, die sie ebenfalls dem EPA zur Verfügung stellten.
Der 1981 von acht Lehrerinnen und zwölf Schülerinnen gegründete Verein EPA will einerseits ein gerechteres Zusammenleben aller Menschen in der Welt fördern und andererseits das Verantwortungsbewusstsein und das Engagement der Schülerinnen für Menschen insbesondere in den Entwicklungsländern stärken. Aktuell fördert EPA drei Projekte: den Bau einer Schule in Mosambik, den die Schwestern Unserer Lieben Frau - die Kongregation der Gründerinnen des Sankt-Joseph-Gymnasiums - dort begonnen haben. Im Libanon unterstützt EPA ein Feriencamp für geistig und körperlich schwer behinderte Kinder und Jugendliche. In Indien sind es Schulprojekte der Schwestern Unserer Lieben Frau.
Für die Lehrer, die nicht beim Sponsorenmarsch mit unterwegs waren, war es ebenfalls ein Arbeitstag, wie Schulleiter Hans Rieck sagte: "Aufräumen und viele Dinge erledigen, die liegen geblieben sind."