Kindergarten St. Helena eröffnet neues Gebäude Großes Haus für kleine Leute

RHEINBACH · Stein auf Stein türmten die Kinder des katholischen Kindergartens St. Helena beim Wortgottesdienst zur Eröffnung des neuen Gebäudes symbolisch aufeinander. Danach feierten sie in den neuen hellen Räumen den Einzug.

 Pfarrer Hermann Josef Zeyen feierte mit Kindern, Eltern und Betreuerinnen einen Wortgottesdienst anlässlich der Eröffnung des neuen Kindergartengebäudes an der Kettelerstraße.

Pfarrer Hermann Josef Zeyen feierte mit Kindern, Eltern und Betreuerinnen einen Wortgottesdienst anlässlich der Eröffnung des neuen Kindergartengebäudes an der Kettelerstraße.

Foto: Max Malsch

Die Steine aus Pappe bei dem Singspiel trugen Aufschriften wie Liebe, Freundschaft und Freude. Stolz empfing die Leiterin des Kindergartens, Claudia Löwer-Lenau, die vielen Eltern und Gäste, die durch die neuen Räume schlenderten oder bei Kaffee und Kuchen oder heißen Würstchen an den Tischen ins Gespräch vertieft waren. Die meisten Kinder indes bevorzugten den Garten.

Das zweistöckige Gebäude wurde in Modul-Fertigbauweise über dem alten Keller an der Kettelerstraße errichtet. Große Fenster lassen von allen Seiten viel Licht herein. Claudia Löwer-Lenau ist stolz auf das "wunderbar lichte Gebäude". Und auf ihre "wunderbaren Kolleginnen". "Ich bin froh, dass wir einfach Platz haben, damit wir mit den Kindern kreativ werden können", sagt sie.

Die 55 Kinder sind aufgeteilt in drei Gruppen: Die Schäfchen sind die Kleinsten mit ein bis drei Jahren. In der Gruppe der Eulen tummeln sich Zwei- bis Sechsjährige und in der Katzen-Gruppe sind Kinder von drei bis sechs Jahren. Jede der Gruppen hat ihren eigenen Gruppenraum, dazu gibt es Kreativ- und Ruheräume sowie Garderoben, kindgerechte Waschräume und Toiletten. Die Schäfchen beispielsweise können im Erdgeschoss in himmelblauen, rundherum gepolsterten Bettchen schlummern. Auch Wickeltische stehen bereit. Im ersten Stock tummeln sich Eulen und Katzen. Für sie gibt es in den Kreativräumen jede Menge Bastelutensilien, Scheren, Papier und Leim. Auch für die Betreuerinnen stehen Räume bereit.

Der Garten ist nicht nur vom Erdgeschoss aus zugänglich, auch vom ersten Stock aus führt eine breite Metalltreppe ins Freigelände. Dort stehen noch die alten hölzernen Spielgerüste und ein kleines Häuschen. Doch wird auch der Spielplatz bald neu gestaltet. Im Keller warten noch viele Spielsachen und eine Werkbank aus dem alten Kindergarten.

Betreuerinnen und Kinder waren bereits im Januar aus den Zwischendomizilen im St-Joseph-Gymnasium und dem Kindergarten Liebfrauenwiese ins neue Haus zurückgekehrt. Bis heute sind noch nicht alle Umzugskisten ausgepackt. Wenn alles fertig ist, da ist sich Claudia Löwer-Lenau sicher, "sind wir der schönste Kindergarten in Rheinbach". Wie geplant hat der Neubau etwa zwei Millionen Euro gekostet. Zwei Drittel davon kamen vom Erzbistum Köln. Die Stadt Rheinbach steuerte 452 000 Euro bei.

Zur Eröffnung waren viele Ehrengäste erschienen, darunter Bürgermeister Stefan Raetz und weitere Kommunalpolitiker, Markus Igelmund und Thomas Seeberger vom Erzbistum und Dirk Panofen vom Kirchenvorstand, der einen Großteil der organisatorischen Arbeiten rund um den Umbau zu erledigen hatte. Bei der Eröffnung nahmen viele Eltern die Gelegenheit wahr, ihre Kinder in der Kita St. Helena anzumelden.

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