Rheinbacher Ringer Gemeinsam anpacken für den neuen Bus
RHEINBACH · Die Ringermannschaft des Ringer- und Sportvereins Rheinbach braucht einen neuen Mannschaftsbus. Der alte Bus hatte im Juli einen Motorschaden, der nicht zu reparieren ist. Zur Anschaffung eines neuen Busses fehlt es an den nötigen finanziellen Mitteln. Deshalb hat der Vorstand des Vereins eine kreative Idee umgesetzt: "Arbeitseinsatz gegen Spende".
Zweimal waren die Sportler bereits im Einsatz: Einmal hat die Ringermannschaft einem Heimerzheimer geholfen, der die Patenschaft für eine Streuobstwiese übernommen hat, indem sie beim Einpflanzen der Bäume mit anpackte. Bei einem zweiten Einsatz pflasterten die Sportler eine Fläche auf dem Gelände eines kleinen landwirtschaftlichen Betriebes in Palmersheim. Rolf Schuh, stellvertretender Vorsitzender des Vereins, betonte, dass dies keinesfalls so zu verstehen sei, dass die Ringer kostengünstige Gartenarbeiten für Privathaushalte annehmen.
"Ob wir uns für ein Projekt engagieren, hängt auch von dessen sozialem und gemeinnützigem Hintergrund ab", erklärte er. Für den Rheinbacher Verein sei es nicht leicht, Sponsoren zu finden, da Ringen in der Region eher als eine Randsportart gelte, sagte Schuh. Durch Sponsorensuche und Eintrittsgelder sowie die Einnahmen aus dem Verkauf von Getränken und Speisen während der Wettkämpfe konnten ebenfalls Gelder generiert werden. So ist inzwischen eine Summe von rund 5000 Euro zusammengekommen. Allerdings fehlen noch etwa 10.000 Euro für die Anschaffung eines gebrauchten Busses.
Die Mannschaft des Vereins besteht derzeit aus 13 Ringern. Um an Turnieren teilnehmen zu können, braucht man viele unterschiedliche Gewichtsklassen. Der Verein hat sich daher im Frühjahr mit dem Ringer Club Hürth unter dem Namen RG Hürth/ Rheinbach zusammengeschlossen.
Weitere Informationen unter www.rsv-rheinbach.de
