Vogelschutzverein Rheinbach-Voreifel Fledermäuse im Nistkasten

RHEINBACH · Bernie, Marvin, Aron, Felix und Christopher staunten nicht schlecht, als plötzlich mehrere Fledermäuse über sie hinwegflatterten - und das am helllichten Tage!

 So mancher "Nachnutzer", wie die Fledermaus, hat sich in den Vogel- Nistkästen im Rheinbacher Stadtwald niedergelassen.

So mancher "Nachnutzer", wie die Fledermaus, hat sich in den Vogel- Nistkästen im Rheinbacher Stadtwald niedergelassen.

Foto: Vogelschutzverein

Die Tiere waren durch die Nistkastenreinigung aufgeschreckt worden, zu der alljährlich der Verein Naturschutz-Rheinbach-Voreifel (NRV) zusammen mit dem Eifelverein einlädt.

Eigentlich hatte die Gruppe ja mit Vögeln gerechnet, für die die Nistkästen ursprünglich aufgehängt wurden. Aber nachdem die Brut der Meisen, Kleiber und Trauerschnäpper im Sommer ausgeflogen ist, gibt es so manche "Nachnutzer" in den Nistkästen: "Die Waldmäuse mögen wir da am wenigsten", sagte Albert Plümer, der zusammen mit Ruth Pomp die Funde erläuterte: "Die hinterlassen einen heftigen Gestank!" Oft seien auch Spuren der eigentlich seltenen Bechsteinfledermaus in den Kästen zu finden - und manchmal sei sie eben sogar persönlich anzutreffen. "18 bis 20 junge Fledermäuse in Kasten 59/13", notierte Vogelschutzwartin Imme Udelhoven in ihre Inspektionsliste. Oder "Haselmauskobel auf Meisennest in 59/20."

Die Kinder lernten schnell: "Mit Moos und Tierhaaren weich gepolstert, plattgetrampelt, Kotreste - das war die Meise!" Ganz anders das Kleibernest, das aus losen Kiefernrindenteilen gebaut ist. Oder das etwas spröde Nest des Trauerschnäppers aus trockenem Gras, das Hubert Udelhoven aus einem der 33 Nistkästen in 3,50 Meter Höhe am "Pionierweg" herausholte. Den Kasten 59/11 muss er sich im November noch einmal vornehmen: Den hat zurzeit ein Hornissenstaat nach seinen Bedürfnissen "umgebaut". ga

Wer noch mithelfen möchte bei der Reinigung der insgesamt mehr als 300 Nistkästen im Rheinbacher Stadtwald, meldet sich bei Vogelschutzwartin Imme Udelhoven, Tel. 0 22 26/68 36, oder Albert Plümer, albertpluemer@web.de

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