FC Flerzheim Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes

RHEINBACH-FLERZHEIM · Die jungen Fußballer des FC Flerzheim wurden schon ungeduldig, als ein Redner nach dem anderen zum Mikrofon griff. Sie wollten endlich Fußball spielen auf ihrem neuen Kunstrasenplatz.

 Auf dem neuen Kunstrasenplatz in Flerzheim spielen die Bambini nach Herzenslust.

Auf dem neuen Kunstrasenplatz in Flerzheim spielen die Bambini nach Herzenslust.

Foto: Roland Kohls

Aber der besondere Anlass musste auch gebührend in Worte gekleidet und gewürdigt werden. Schließlich ist es ein Gemeinschaftswerk, das ohne den Einsatz vieler Engagierter des FC Flerzheim nicht hätte realisiert werden können. "Ein hartes Stück Arbeit liegt hinter uns", sagte auch der Vereinsvorsitzende Jens Jensen.

"Es wurde sehr viel persönliches Engagement, viel Freizeit, Arbeitskraft, Sachverstand und Ideenreichtum investiert." Dies, nachdem auf ähnliche Weise zuvor schon das neue Vereinsheim geschaffen worden war.

Mit der Realisierung beider Projekte habe der FC Flerzheim entscheidende Meilensteine für eine weiterhin erfolgreiche Vereinsgeschichte gesetzt und gezeigt, was ein gut funktionierender ehrenamtlich geführter Sportverein schaffen könne. Insofern sei der FC Flerzheim mit mehr als 500 Mitgliedern, davon mehr als 200 Kinder und Jugendliche, für die Zukunft gut aufgestellt.

Bürgermeister Stefan Raetz gratulierte zu dem "sehr schönen Platz", dessen Realisierung keine einfache, aber die "richtige Entscheidung für die Zukunft" gewesen sei. Wenn der 1920 gegründete Verein in sechs Jahren sein 100-jähriges Bestehen feiere, werde sich dieses Projekt bereits als Grundlage für weiteren Erfolg insbesondere bei der Aktivierung der Jugend erwiesen haben. Das habe sich bei allen Kunstrasenprojekten in der Kernstadt, Oberdrees und Wormersdorf gezeigt.

Alfred Vianden, Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein, hob die enorme Eigenleistung als Beweis dafür hervor, wie gut der Verein funktioniere. Auch der Vorsitzende des Fußball-Kreises Bonn, Jürgen Bachmann, sah Hinweise, dass "hier wieder was wächst" und machte das an der großen Zahl von 17 Frauen fest, die tags zuvor auf dem Platz trainiert hatten.

Der Vorstand der Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel, Matthias Lutz, überreichte nicht nur einen Scheck über 3000 Euro. Er wünschte dem FC Flerzheim auch "den nächsten Lukas Podolski und die nächste Nadine Angerer". Pallottiner-Pater Friedel Weiland segnete den neuen Kunstrasenplatz.

Am 30. Oktober 2013 hatten die Mitglieder des FC Flerzheim dem Umbau des Tennenplatzes in einen Kunstrasenplatz zugestimmt. Dem waren Rat und Ausschüsse gefolgt. Die Kosten für die Baumaßnahme betragen 331.000 Euro, die der Verein über einen Kredit bei der NRW-Bank finanziert. Hinzu kommen Eigenleistung, Spenden und ein Investitionskostenzuschuss der Stadt von 66 500 Euro. Das ist genau der Betrag, den die Stadt sonst für die Sanierung des Tennenplatzes hätte aufwenden müssen. Darüber hinaus gibt es einen jährlichen Pflegezuschuss von 12.000 Euro.

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