Pia Fridhill in Rheinbach "Elch-Pop" im Coachhaus

RHEINBACH · Das muss ein sehr beschwingter und zugleich versonnener Elch sein, der durch die melodische Landschaft der Pia Fridhill trabt. Sie mischt in ihrer Musik, als "Elch-Pop" etikettiert, Jazz, Swing, Funk, Bossa Nova und Folklore.

 Mit Spaß bei der Sache: Pia Fridhill im Coachhaus in Rheinbach.

Mit Spaß bei der Sache: Pia Fridhill im Coachhaus in Rheinbach.

Foto: Axel Vogel

In Balladen wie "These are the people I come from" vertont die seit 14 Jahren in Deutschland lebende Sängerin ihre Herkunft aus Schweden und das anfängliche Heimweh.

Am Freitagabend trat sie zusammen mit ihrem Mann Jens Hoffmann (Gitarre), dem Kölner Cellisten David Andres und dem Aachener Keyboarder Stefan Michalke im Rheinbacher Coachhaus auf. Das Quartett bot reflektierende Lieder wie "Little one", in denen Fridhill sich an ihren frühen Kinderwunsch erinnert, und rockige Stücke wie "All about Love". Die meisten stammen aus ihrer neuen CD "Four".

Die vier machen dabei alles selbst, wie Fridhill sagte. Zusammen mit Hoffmann schreibt sie die Songs, arrangiert und aufgenommen werden sie gemeinsam. Flyer, Pressemitteilungen und das ganze Drumherum kommen hinzu. Es ist eine Musik für Kopf und Körper, zum Mitfühlen und Mitklatschen. Die drei Instrumentalisten streuen gekonnte Soli ein, mal streicht Andres sein Cello, mal zupft er wie an einem Bass. Das hat nichts mit der schwedischen Pop-Band Abba zu tun. Den Begriff "Elch-Pop" haben sie als "Alleinstellungsmerkmal" gewählt, weil Fridhill und Hoffmann sich die Kosenamen Elchlein und Elch gaben.

Als Zugabe kommt dann aber doch "Knowing me knowing You" von Abba ins Programm. Nur haben sie die Pralinenpackung aus dem Arrangement entfernt, den Song vom Jahrmarkt in eine rauchige Jazz-Bar verpflanzt.

Das Quartett freut sich schon auf den Abend des 25. April, an dem sie zusammen mit der Sängerin Christina Lux im Holzkompetenzzentrum Nettersheim auftreten wollen.

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