Kindergarten Ein Förderverein unterstützt jetzt das Lummerland

RHEINBACH · Eltern des eingruppigen Kindergartens setzen sich für ein größeres Außengelände mit kleinkindgerechten Spielgeräten ein

 Mehr Platz zum Toben und Spielen wünschen sich die Kinder der Kita Lummerland am Sürster Weg. Der neugegründete Förderverein will sich nun vor allem für die Gestaltung des Außengeländes einsetzen.

Mehr Platz zum Toben und Spielen wünschen sich die Kinder der Kita Lummerland am Sürster Weg. Der neugegründete Förderverein will sich nun vor allem für die Gestaltung des Außengeländes einsetzen.

Foto: Axel Vogel

Der Rasen ist gepflanzt, der Sandkasten gefüllt, und eine stilechte Lok ziert den Garten des Lummerlands: Das kleine Außengelände des neuen städtischen Kindergartens am Sürster Weg ist inzwischen so liebevoll gestaltet wie die Innenräume im ehemaligen Hausmeisterbungalow der Gemeinschaftsgrundschule. Sobald der noch frische Rasen fest angewachsen ist, darf draußen getobt werden.

Allerdings ist schon jetzt absehbar, dass das kleine Außengelände dem Bewegungsdrang von 26 Kleinkindern nicht gerecht wird. Darum haben die engagierten Eltern einen Förderverein gegründet, der sich die Unterstützung der eingruppigen Einrichtung vorgenommen hat. Besonders im Fokus: die Erweiterung des Außengeländes. "Derzeit dürfen wir dank der freundlichen Kooperation mit der Gemeinschaftsgrundschule die benachbarte offene Wiese vor dem Schulgebäude nutzen", freut sich die Fördervereinsvorsitzende Christine Lohmeier über das unbürokratische Zugeständnis von Rektor Bernhard Thomas.

Auch die Kooperation mit der Stadt, die derzeit einen Schulbus für gelegentliche Fahrten zu Spielplätzen bereitstellt, sei gut, betont Lummerland-Leiterin Beate Scheu. Allerdings fehle der Stadt Geld für eine weitere Außengestaltung: "Wir suchen derzeit nach Wegen zur Erweiterung der Fläche und führen entsprechende Gespräche. Die Gestaltung einer möglichen weiteren Fläche gibt das städtische Budget dann allerdings nach den Umbaumaßnahmen des Bungalows nicht mehr her", macht Sachgebietsleiterin Andrea Sondermann klar.

Den Eltern liegt die tägliche Bewegung ihrer Kinder aber sehr am Herzen: "Die wöchentliche Fahrt zum Spielplatz ist mit großem organisatorischen Aufwand verbunden und keine Dauerlösung. Wir brauchen mehr Platz und kleinkindgerechte Spielgeräte. Und die sind teuer", sagt Lohmeier. Dass die Familien einer so kleinen Einrichtung die nötigen Mittel alleine zusammenbekommen, sei bei allem Engagement unwahrscheinlich.

Daher hofft der Verein, eine Lobby aufbauen zu können und Spenden zu erhalten. Das Lummerland war im August 2014 eröffnet worden, um dringend benötigte Betreuungsplätze für über Dreijährige zu schaffen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort