Bebauungsplans "Süd-West" Ehemaliges Edeka-Gelände in Rheinbach wird neu gestaltet

RHEINBACH · Die sogenannte "Nachverdichtung im Innenbereich" läuft in Rheinbach nach Einschätzung von Bürgermeister Stefan Raetz "zurzeit ganz erfreulich". Mit dem einstimmigen Satzungsbeschluss zur Änderung des entsprechenden Bebauungsplans "Süd-West" hat der Stadtentwicklungsausschuss grünes Licht für die Wohnbebauung auf dem Grundstück Ecke Königsberger Straße/Breslauer Straße gegeben.

Wie berichtet, handelt es sich dabei um das ehemalige Edeka-Gelände beziehungsweise China-Restaurant neben dem Städtischen Gymnasium. In den leerstehenden Gebäuden befand sich seit einigen Jahren übergangsweise das Sozialzentrum mit Möbellager des Georgsrings, Kleiderstube der Caritas, Rheinbach-Meckenheimer Tafel und Abenteuer Pur. In wenigen Wochen zieht das Sozialzentrum in einige dafür umgebaute Gebäude der Majolika-Fabrik an der Keramikerstraße.

Wie berichtet, plant eine Bauträgergesellschaft einen Bau mit drei Gebäudeteilen in unterschiedlichen Höhen. Unter zwei Gebäudeteilen ist eine Tiefgarage mit 20 Stellplätzen vorgesehen. In einem Teil des Erdgeschosses soll auf rund 540 Quadratmetern eine Wohngruppe für Senioren mit zwölf Plätzen entstehen, deren Betrieb eine ortsansässige Pflegefirma übernimmt.

Im restlichen Gebäudekomplex sind frei finanzierte Eigentumswohnungen mit zwei oder drei Zimmern geplant. Die Bewohner können die pflegerischen oder hauswirtschaftlichen Angebote des Betreibers der Senioreneinrichtung nutzen. Im nördlichen Gebäudeteil sind kleinere günstigere Wohneinheiten für unterschiedliche Zielgruppen vorgesehen.

Wie Fachbereichsleiter Robin Denstorff im Ausschuss erläuterte, wurde bei der Planung insbesondere Wert darauf gelegt, dass der Schulbetrieb des benachbarten Gymnasiums nicht gestört und dessen Mensa angefahren werden kann. Deshalb sei ein Einbahn-Verkehr vorgesehen, über den Fahrzeuge den neuen Gebäudekomplex umrunden und die oberirdischen Stellplätze so anfahren, dass keine Störung des Schulbetriebs entstehe.

Die Bepflanzung soll so ausgeführt werden, dass keine Sichtbehinderung mit möglicher Gefährdung von Schülern entstehen könne. Die vom Parkplatz des ehemaligen Edeka-Geländes zur Mensa führenden Treppenstufen sollen durch eine barrierefreie und befahrbare Anbindung ersetzt werden.

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