Bezirkspolizist in Merzbach Dieter Bea folgt auf Stefan Cremer

RHEINBACH · Seit über 40 Jahren arbeitet Dieter Bea (56) bei der Polizei. Im Januar 2015 hat er die Stelle als neuer Bezirkspolizist für Merzbach angetreten. Sein Vorgänger Stefan Cremer war nach 45 Dienstjahren in den Ruhestand gegangen.

Polizist Dieter Bea sorgt als neuer Bezirksdienstbeamter auf den Straßen von Merzbach für Ordnung und Sicherheit.

Polizist Dieter Bea sorgt als neuer Bezirksdienstbeamter auf den Straßen von Merzbach für Ordnung und Sicherheit.

Foto: Roland Kohls

In den vergangenen elf Jahren war Cremer der Bezirksdienstbeamte für Merzbach. "Er war sehr engagiert, und er hat ziemlich große Fußstapfen hinterlassen", sagt sein Nachfolger über ihn. Seit September hatte Cremer Bea eingearbeitet und ihn auch in Kindergärten, Schulen, im Jugendzentrum und bei den Schülerlotsen vorgestellt.

Dieter Bea war zuvor 36 Jahre im Wach- und Wechseldienst, besser bekannt als Streifendienst, bei der Polizeiwache Rheinbach tätig. "Ich kenne mich also bestens aus und kenne meine Pappenheimer", sagt Bea. Er ist der Dienstälteste auf der Rheinbacher Wache gemessen an der Zahl der Jahre, die er dort schon arbeitet. Zudem ist Bea Vertrauensmann der Gewerkschaft und Mitglied im erweiterten Personalrat.

Der gebürtige Meckenheimer ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Söhnen. "Die ersten 26 Jahre meiner Dienstzeit bin ich mit dem Krad Streife gefahren. Heute bin ich in Rheinbach überwiegend zu Fuß und in den umliegenden Ortschaften mit dem Auto unterwegs. Privat bin ich immer noch leidenschaftlicher Motorradfahrer. Letztes Jahr habe ich eine Tour durch die französischen Hochalpen gemacht", erzählt der 56-Jährige.

Zu seinem Aufgabengebiet als Bezirksdienstbeamter gehört unter anderem die Schulwegsicherung, der Unterricht für Schülerlotsen und das Ausführen von Vorführungs- und Haftbefehlen. Im Falle eines Vorführungsbefehls muss Bea Personen, die vor Gericht nicht erscheinen, abholen und zur Gerichtsverhandlung bringen.

Bei den Haftbefehlen der Staatsanwaltschaft mit denen Bea betraut wird, handelt es sich überwiegend um nicht bezahlte Geldstrafen wie etwa wegen Schwarzfahren, Verkehrsdelikten oder Unterschlagungen. In solchen Angelegenheiten ist Fingerspitzengefühl besonders wichtig, wie Bea aus Erfahrung weiß.

Morgens beginnt sein Tag meist mit der Schulwegsicherung in Rheinbach. Zwei Mal in der Woche ist er morgens in Merzbach zur Sicherung des Schulweges im Einsatz und donnerstags schaut er auch mal im Jugendzentrum vorbei. Wegen der Zunahme an Einbrüchen in der dunklen Jahreszeit geht oder fährt er zusammen mit seinen Kollegen in Wohngebieten in Rheinbach und Swisttal regelmäßig Streife.

Etwa 70 Prozent seiner Arbeitszeit sei er auf der Straße präsent, die übrige Zeit sei für Bürotätigkeiten reserviert. "Wir arbeiten eng mit dem Ordnungsamt der Stadt Rheinbach zusammen", sagt der Polizeibeamte. Zum Beispiel helfe die Polizei bei der Überwachung der Übergangsheime für Asylsuchende, wo es wegen der Vielzahl an Nationalitäten manchmal zu Auseinandersetzungen komme.

Auch die Karnevals-, Schützen- und Martinszüge ebenso wie die Kirmes und das Event "Rheinbach Classics" betreut der erfahrene Polizist mit.

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