Jugendfeuerwehr in Oberdrees Der Nachwuchs zeigt sein Können

RHEINBACH-OBERDREES · Die Löschgruppe Oberdrees der Freiwilligen Feuerwehr Rheinbach hatte am Sonntag gleich einen doppelten Grund zum Feiern. Denn nicht nur den gerade fertiggestellten Um- und Anbau ihres Gerätehauses präsentierten die Wehrkameraden bei einem Tag der offenen Tür den rund 1400 Oberdreesern. Gefeiert wurde auch das 25-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr.

 Bei einer Übung zeigten die Oberdreeser Wehrleute den Besuchern beim Tag der offenen Tür, wie innerhalb von wenigen Minuten eine Schlauchleitung gelegt wird, mit der im Ernstfall ein Brand bekämpft wird.

Bei einer Übung zeigten die Oberdreeser Wehrleute den Besuchern beim Tag der offenen Tür, wie innerhalb von wenigen Minuten eine Schlauchleitung gelegt wird, mit der im Ernstfall ein Brand bekämpft wird.

Foto: Roland Kohls

Wie auch in Niederdrees und in Flerzheim startete die Jugendfeuerwehr in Oberdrees 1990 mit neun Kindern und Jugendlichen aus dem Ort im Alter von zehn bis 18 Jahren, die "alle gerne in die Feuerwehr wollten", erinnerte sich Löschgruppenführer Stefan Schwark. Von den neun Mitgliedern der ersten Gruppe der Jugendfeuerwehr sind heutzutage immer noch vier in der Löschgruppe aktiv.

41 Aktive gehören im Augenblick zur Löschgruppe Oberdrees, elf Jugendliche sind zudem in der Jugendfeuerwehr aktiv. Um die Arbeit der Feuerwehr ihren Besuchern zu verdeutlichen, zeigten sowohl die Jugendfeuerwehr als auch ehemalige Jugendfeuerwehrleute das Löschen simulierter Brandherde wie zum Beispiel das Löschen eines brennenden Reifenstapels anhand eines Schaummittels.

Besonders stolz sind die Oberdreeser Wehrleute allerdings auf ihr gerade fertiggestelltes Gerätehaus. Feierlich weihten am Freitag der stellvertretende Bürgermeister Claus Wehage gemeinsam mit Diethard Römheld, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde, und Hermann-Josef Zeyen, Pfarrverweser der katholischen Kirchengemeinde, aus Rheinbach den Um- und Anbau des Gerätehauses an der Oberdreeser Straße ein.

Rund eineinhalb Jahre vom ersten Spatenstich bis zur endgültigen Fertigstellung dauerten die umfangreichen Arbeiten zum Umbau des alten Feuerwehrhauses und zur Errichtung des neuen Anbaues. Rund 400 000 Euro kostete die Maßnahme, wobei "wir 3000 Stunden an Eigenleistung erbracht haben", bemerkte Löschgruppenführer Stefan Schwark stolz.

So wurde an die bestehende Fahrzeughalle eine weitere Halle für das Löschgruppenfahrzeug 10 (LF) angebaut. Die 41 Aktiven werden künftig eine eigene Umkleide mit ihren Spinden haben. Auch der Schulungsraum wurde neu gestaltet. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr können sich ebenfalls freuen. Der erste Stock im Altgebäude steht künftig den jungen Leuten zur alleinigen Nutzung zur Verfügung.

Erneuert wurden auch die Heizungs- und die Sanitäranlagen. "Früher hingen unsere Uniformen in der Fahrzeughalle. Seit einiger Zeit gibt es eine Vorschrift, die genau das aber verbietet", erklärte Schwark. Er zeigte sich zufrieden mit den neuen Räumlichkeiten, die noch nicht vollständig eingerichtet sind. So fehlt zum Beispiel dem Löschgruppenführer noch ein Schreibtisch für sein neues Büro im Altgebäude.

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