Rheinbacher Albert-Schweitzer-Schule CDU und FDP wollen Förderschule retten

RHEINBACH · Können Kooperationen die Rheinbacher Albert-Schweitzer-Schule vor Aus bewahren?

 Die Zukunft der Abert-Schweitzer-Schule, hier mit Fischaugen-Objektiv aufgenommen, ist ungewiss.

Die Zukunft der Abert-Schweitzer-Schule, hier mit Fischaugen-Objektiv aufgenommen, ist ungewiss.

Foto: ARCHIVFOTO: WOLFGANG HENRY

Die Rheinbacher Christ- und Freidemokraten schlagen Alarm in Sachen Förderschule. Dass die Albert-Schweitzer-Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen schon nach den Sommerferien 2015 für immer die Pforten schließen soll, wollen die Koalitionäre im Rheinbacher Rat nicht hinnehmen. Die Stadt soll alles tun, um sie zu erhalten.

"Ausgehend davon, dass wir zurzeit in Rheinbach eine Förderschule mit funktionierender Infrastruktur, einem qualifizierten Lehrkörper und auf sie zugeschnittene Lehr- und Lernpläne besitzen, halten wir es für selbstverständlich, dass die Stadt alle Möglichkeiten ausschöpft, um diese Schule zu erhalten", schreiben Tamara Vogt (FDP), Silke Josten-Schneider und Claus Wehage (beide CDU) in ihrer Anfrage an Bürgermeister Stefan Raetz (CDU) für die Ratssitzung am kommenden Montag.

Im Falle einer Schließung befürchten sie "gravierende Probleme" - insbesondere für die betroffenen Schüler und deren Eltern, "für die eine solche Entwicklung nicht vorhersehbar war", aber ebenso für die aufnehmenden Schulen. Hintergrund: Eine Verordnung der Landesregierung sieht vor, dass eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen mindestens 144 Schüler vorweisen muss. An der Albert-Schweitzer-Schule werden derzeit 42 Schüler von der fünften bis zur zehnten Klasse unterrichtet (der GA berichtete). Vier Lehrer, eine Lehramtsanwärterin und der Schulleiter arbeiten dort. Die Stadt Rheinbach betreibt die Förderschule, Swisttal, Meckenheim und Wachtberg sind als Träger mit im Boot.

Die drei Ratsmitglieder wollen weiter wissen, wie der Stand der Gespräche über mögliche Kooperationen der Schule ist und ob eine Erweiterung des Förderschwerpunkts denkbar sei. Dass die Gespräche zum Erhalt der Förderschule noch nicht abgeschlossen sind, machte Wolfgang Rösner, Leiter des Fachbereichs Jugend, Schule und Sport, auf Anfrage deutlich: "Wir sind in Gesprächen und werden Ende der Woche weitere Gespräche führen."

Rat kommt zusammen

Am Montag, 27. Oktober, 18 Uhr, kommt der Rat im Ratssaal im Himmeroder Hof am Himmeroder Wall zusammen. Bereits um 17.30 Uhr beginnt die Fragestunde, in der es neben der Förderschule um die Flüchtlingssituation, das Monte Mare und Hundekotbehälter geht.

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