Rettungsdienst in Rheinbach CDU und FDP sind besorgt

RHEINBACH · CDU und FDP plädieren für die Gründung eines kommunalen Zweckverbandes Rettungsdienste. Hintergrund: Zwar sieht die neue EU-Vergaberichtlinie als Ausnahmeregelung vor, die Rettungsdienste von der Ausschreibungspflicht auszuklammern - dennoch droht dem Rhein-Sieg-Kreis weiter eine europaweite Ausschreibung der Rettungsdienstleistungen.

So können formal auf dem Papier zwar die Mindestanforderungen angeboten und damit sicher zunächst Kosten gespart werden. Jedoch liegt die von den Bürgern geschätzte Qualität der Rettungsdienste besonders in der Vernetzung mit dem Ehrenamt vor Ort.

"Diese Qualität zu erhalten, betrachten wir als wichtige Aufgabe", betont der CDU-Fraktionsvorsitzende Bernd Beißel das Ziel des Antrags der beiden Fraktionen bei einem Termin mit dem Rettungsdienstchef der Rheinbacher Malteser, Michael Krämer.

Sein FDP-Kollege Karsten Logemann: "Die Qualität der Rettungsdienste ist eine der Lebensgrundlagen und ein harter Standortfaktor für unsere Stadt. Hier nur auf die Kosten zu achten, wäre ein grober Fehler. So mancher Rheinbacher findet Erfüllung in dem Dienst fiir die Mitmenschen."

Die beiden Kommunalpolitiker erörterten die Möglichkeiten einer alternativen Gestaltung vor Ort mit den Maltesern. Nun soll die Verwaltung mit der Prüfung beauftragt werden, ob ein kommunaler Zweckverband nicht mehr Ein?ussmöglichkeiten mit sich brächte und zudem vorteilhafter für den städtischen Haushalt sei.

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