Rheinbacher Partei will durchgehendes Ticket CDU: Fahrt zum ICE-Halt vereinfachen

RHEINBACH/KÖLN · Eine Fahrt antreten - zwei Fahrscheine lösen. Dass dies für viele Nutzer der Voreifelbahnlinie RB 23 Realität ist, kritisiert jetzt die Rheinbacher CDU-Fraktion.

"Verkehrsverbünde sollen eigentlich mit durchgehenden Angeboten und Tarifen sowie durchgehend gültigen Fahrscheinen ihren Kunden die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel maßgeblich vereinfachen und somit attraktiver gestalten", erklärten die Christdemokraten. Doch für Rheinbach gelte dies bislang nicht.

Zwar gebe es auf der RB 23 seit einiger Zeit die Möglichkeit, neben den Fahrscheinen der Deutschen Bahn (DB) auch die des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) zu lösen. Aber einen durchgängigen Fahrschein etwa zum ICE-Halt in Bonn-Siegburg und zur Weiterfahrt auf der DB-Schnellfahrtstrecke gebe es nicht. Für Reisende aus Bonn sei es beispielsweise möglich, im Internetportal der Bahn einen Fahrschein zu kaufen, der auch die Anreise vom Bonner Hauptbahnhof mit der Straßenbahnlinie 66 beinhaltet.

Darum stellt die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Rheinbach auf Initiative von CDU-Ratsherr Axel Wilcke den Antrag, die Verwaltung der Stadt Rheinbach zu beauftragen, zusammen mit dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg zu erwirken, dass für Fahrten mit der Bahn ab Rheinbach über Siegburg-Bonn der für die Anreise von Rheinbach nach Siegburg-Bonn erforderliche VRS-Fahrschein in den DB-Fahrschein integriert wird.

Der VRS befürwortet den Vorschlag aus Rheinbach, wie Holger Klein, Pressesprecher des VRS, auf GA-Anfrage sagte. "Aus unserer Sicht spricht nichts dagegen", so Klein weiter. Allerdings müsse die Deutsche Bahn - konkret die DB Fernverkehr - darüber entscheiden, ob sie die angesprochene Strecke tariflich in ihr Fahrscheinnetz aufnimmt. Der VRS sei da nur ein Verkehrsverbund von vielen, aber zu Gesprächen in der Frage stets bereit.

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