Rathaus in Rheinbach Bei der Fundsachenversteigerung gab es einige Schnäppchen
RHEINBACH · Das erste E-Bike, das bei der Fundsachen-Versteigerung im Rheinbacher Rathaus unter den Hammer kam, soll ein Namenstag-Geschenk für den Ehemann sein. So viel verriet die stolze Neubesitzerin, die ihre Errungenschaft zum Mindestgebot von 100 Euro ergatterte.
Nur ein passendes Ladegerät müsse sie noch dazu besorgen. Andere Kaufinteressenten hatten bei der zweiten Versteigerung des Jahres unter der Regie von Volker Grap mehr Konkurrenz aus dem Feld zu schlagen, dennoch: "So günstig wie heute gehen die Fahrräder hier normalerweise nicht weg", staunte Ramona Schneider.
Sie machte am Ende gleich zwei Schnäppchen: Für sich selbst ersteigerte sie ein schwarz-weißes Damenrad für 85 Euro, für Tochter Samantha gab es zum Mindestgebot von 15 Euro ein stabiles blau-grünes Jugendrad, dem die begeisterte Siebenjährige dann nicht mehr von der Seite wich.
Mehr als 20 Fund-Fahrräder vom Kinderrad im Janosch-Design über Hollandräder bis hin zum Mountainbike fanden nach sechsmonatiger Lagerung bei der Stadtverwaltung nun neue Besitzer. Für Auktionator Volker Grap, Sachgebietsleiter bei der Stadt, war es die zwölfte und - wegen seines bevorstehenden internen Stellenwechsels - auch letzte Versteigerung.
Souverän behielt er den Überblick über die Schar der rund 40 Interessenten und dirigierte manches hartnäckige Bieter-Ping-Pong zum Höchstgebot, assistiert von Verwaltungsmitarbeitern, die die Fundstücke präsentierten und das Geld dafür in bar kassierten. Neben Fahrrädern gab es diesmal hauptsächlich Uhren sowie Schmuckstücke zu ersteigern.
Während sich grellbunte Damenuhren als "Ladenhüter" erwiesen, ging eine Marken-Herrenuhr für 48 statt der veranschlagten vier Euro weg. Eine Perlenkette brachte hingegen nur neun statt der angesetzten zehn Euro.
