Nach Unfall auf L158 Anwohner kritisiert die Verkehrsregelung

RHEINBACH/MECKENHEIM · Nach dem schweren Unfall am Donnerstagabend auf der L158 zwischen Rheinbach und Meckenheim hat die Polizei nach Auskunft von Sprecherin Daniela Lindemann Ermittlungen zu Unfallhergang und -ursache aufgenommen.

 Nach dem schweren Unfall auf der L 158 äußert Anwohner Hans Günter Müsseler Kritik an der neuen Ampel.

Nach dem schweren Unfall auf der L 158 äußert Anwohner Hans Günter Müsseler Kritik an der neuen Ampel.

Foto: Axel Vogel

Die Ampel an der Kreuzung zum Campus Klein-Altendorf, an der sich der Unfall ereignete, steht erst seit Ende August dort. Wie berichtet, hatten zwei Wagen vor der roten Ampel in Fahrtrichtung Meckenheim gestanden, als eine 48 Jahre alte Fahrerin ungebremst in die wartenden Autos fuhr. Sieben Personen wurden verletzt, drei davon schwer. Zwei Insassen musste die Feuerwehr wegen des Verdachts auf Wirbelsäulenverletzungen aufwendig aus ihrem Fahrzeug befreien.

Bürger Hans Günter Müsseler, der am Campus wohnt, schlägt vor, die Ampel durch einen Kreisel zu ersetzen: "Da auf der L 158 weiterhin hohe Geschwindigkeiten gefahren werden, schafft die Ampel mehr Gefahren als Sicherheit", meint er.

Auch hält der Anwohner die beiden Abbiegespuren vor der Kreuzung für gefährlich, weil diese oft mit Traktoren samt Anhängern belegt seien. "Autos, die auch auf den Campus oder zur Baumschule abbiegen wollen, müssen dann auf der Fahrspur der L 158 warten", so Müsseler: "Wenn ich in dieser Situation bin, habe ich immer eine Riesenangst, dass mir einer reinfährt."

Wie Bernd Aulmann, Pressesprecher des Landesbetriebs Straßen NRW für Ville und Eifel, auf Anfrage sagte, sei die Ampel aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens in diesem Bereich notwendig. Dieses sei zum einen durch den Campus Klein-Altendorf bedingt.

Zum anderen seien jüngst zwei Bahnquerungen geschlossen worden. Gerade aufgrund dieser noch neuen Verkehrssituation appelliert Aulmann an die Autofahrer, "mit wachem Auge" zu fahren. Besonders ortskundige Fahrer würden von Veränderungen immer wieder überrascht. "Wenn wir irgendwo einen neuen Kreisverkehr bauen, wird dieser in der ersten Zeit immer wieder überfahren, und zwar gerade von Ortskundigen", führte Aulmann als Beispiel an.

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