Freizeitpark in Rheinbach 120 Kinder zelten zwei Wochen mit dem Verein Abenteuer Pur

RHEINBACH · Gemütlich haben es Alisa, Rebecca, Lena, Mia und Pauline in ihrem Zelt im Freizeitpark in Rheinbach. Die neun- bis zwölfjährigen Mädchen sitzen auf ihren Matratzen, Kleidung und Schuhe liegen verstreut auf dem Boden. Es ist Mittagszeit, und die Kinder warten auf ihr Essen im Gemeinschaftszelt.

 Spannende Tage verbrachten die Kinder im Zeltlager im Rheinbacher Freizeitpark.

Spannende Tage verbrachten die Kinder im Zeltlager im Rheinbacher Freizeitpark.

Foto: Henry

Eine Woche lang haben sie mit rund 60 anderen Jungen und Mädchen auf der Trainingswiese im Rheinbacher Freizeitpark gezeltet. "Und es war toll. Das Programm war gut. Man konnte mal ohne Eltern sein, alle sind total nett, abends haben wir uns gegenseitig Gruselgeschichten erzählt", zeigten sich die fünf Mädchen begeistert. Rebecca nimmt in diesem Jahr zum dritten Mal an der Ferien-Naherholung des Vereins Abenteuer Pur teil.

14 Tage standen acht Schlafzelte, für Jungen und Mädchen getrennt, Zelte für Materialien, zum Spielen, für die Betreuer und als Kantine kreisförmig nebeneinander. In der Mitte war genügend Platz für Kinder und Betreuer, abends mal im Kreis zu sitzen oder etwas zu spielen. Rund 120 Kinder zwischen neun und 15 Jahren genossen die Gelegenheit, mindestens eine Woche in der Zeltstadt dabei zu sein. Schon seit April waren die Plätze ausgebucht.

Erstmals musste Abenteuer Pur in diesem Jahr 30 Familien eine Absage erteilen. "Die Nachfrage wird immer größer. Die Kinder können grundsätzlich zwei Wochen teilnehmen. Aber wenn Kinder sich anmelden, die noch nicht dabei waren und für eine Woche mitmachen möchten, werden diese bevorzugt", macht Georg Schroeter, Vorsitzender und Geschäftsführer von Abenteuer Pur, deutlich.

Unter der gemeinsamen Leitung des 46-jährigen Schroeter sowie der Betreuer Max Pflieger und Tobias Ding lief die Organisation des Projekts reibungslos. Davon überzeugten sich auch Rheinbachs stellvertretender Bürgermeister Claus Wehage und SPD-Ratsherr Dietmar Danz. Als Schirmherren fungierten, wie auch im vergangenen Jahr, Bürgermeister Stefan Raetz und CDU-MdB Norbert Röttgen.

Das Programm war vielfältig: Kicker oder Brettspiel, Trampolin, Kletterwand oder Basketball, Fußball, Schwimmen - Spiel- und Sportaktivitäten gab es jede Menge. Auch der Kreativworkshop, bei dem unter anderem gebastelt wurde, fanden die Kinder genauso toll wie die Tagestouren zum Bubenheimer Spieleland, zur Sommerrodelbahn nach Altenahr oder zum Kölner Sportmuseum.

Sehr spannend fanden das Treiben in der Zeltstadt auch die elf jugendlichen Gäste aus Rheinbachs tschechischer Partnerstadt Kamenicky/Senov/Steinschönau. die Bürgermeister Stefan Raetz und der Vorsitzende des Rheinbacher Partnerschaftsvereins, Winfried Kern, in der Zeltstadt begrüßten.

Ein tschechischer Betreuer übersetzte den Jugendlichen jeden Morgen die Programmpunkte des Tages, so dass es keine Kommunikationsprobleme gab. Mancher der ausländischen Gäste genoss besonders, wie auch die deutschen Kinder Lukas, Florian und Gerrit, die gemeinsamen Spielmöglichkeiten.

110 Euro zahlten die Eltern für eine Woche Zeltstadt. "Geld, das auch nur reicht, weil die Betreuer ehrenamtlich arbeiten", sagt Schroeter. "Es wäre schön, wenn wir künftig unseren Betreuern eine Aufwandsentschädigung zahlen könnten", so der Vereinsvorsitzende. "Wir müssen darüber nachdenken, was man da tun kann", machte Wehage deutlich.

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