Mondorfer Kunstmesse Von Fischen und Miniaturwelten

NIEDERKASSEL · Von Fischen aus Stein, Glasschmuck, klassischen Gemälden und abstrakten, bunten Handtaschen über winzige Weinkartonszenen, handgefertigte Seifen, Filzfiguren und selbstgestaltete Postkarten hin zu Schmuck mit kleinen Steinen, farbigen Ostereiern und Minigärten - bei der Kunstmesse in Mondorf präsentierten mehr als 40 Künstler und Kunsthandwerker am Wochenende ihre Werke.

 Steinerne Fische hatte Rudolf Denk mit zur Kunstmesse in Mondorf gebracht.

Steinerne Fische hatte Rudolf Denk mit zur Kunstmesse in Mondorf gebracht.

Foto: Holger Arndt

Bereits zum 28. Mal konnten Besucher in der Alfred-Delp-Realschule eine bunte Vielfalt an Kunstwerken betrachten, einkaufen und über den schönsten Stand abstimmen.

"Es ist nicht leicht auszusuchen, welche Künstler hier ausstellen dürfen, und welche nicht.", sprach Geschäftsführer Peter Müller für den veranstaltenden Bürgerverein Mondorf. "Wir versuchen, Besuchern eine gute Auswahl an bereits bekannten und auch einigen neuen Künstlern zu bieten." 14 Künstler durften am Wochenende erstmals ihre Werke in Mondorf ausstellen. Wie im vergangenen Jahr erhielten die Besucher am Eingang einen kleinen Zettel, auf dem sie den Stand eintragen konnten, der ihnen am besten gefiel.

"Der Stimmzettel soll die Besucher anregen, sich mit jedem Stand näher zu beschäftigen", so Peter Müller. Der schönste Künstlerstand und der schönste Kunsthandwerkerstand wurden jeweils am Ende der Messe mit einem Pokal belohnt.

Besonders viele Besucher standen vor Stand Nummer neun, dem Stand von Gerda Weitz. Die Rentnerin aus Nettesheim fertigt seit 16 Jahren detailgetreue Miniaturszenen an. Eine verwüstete Bibliothek, ein gut bestückter Weinkeller und ein edler Treppenaufgang - all diese Räume fanden sich bei ihrem Stand in kleinen Weinkisten. "Was als kleines Hobby angefangen hat nachdem meine Söhne ausgezogen waren, ist zu einem richtig großen Projekt geworden", erklärt sie.

Einmal habe sie eine ganze Winterlandschaft hergestellt und dafür fast ein Jahr gebraucht. Liebevoll fertigt sie die vielen kleinen Details, die sich für den Betrachter teilweise erst beim zweiten oder dritten Blick entdecken lassen. Bei der Kunstmesse stellte Gerda Weitz am Wochenende zum zweiten Mal ihre Miniaturwerke aus. Bereits zum vierten Mal präsentierte Monika Krautscheid-Bosse ihre abstrakten Bilder. "Die Kunstmesse hat sich für mich die letzten Jahre immer rentiert", erzählte die freie Künstlerin. Sie habe nicht nur einige Bilder verkauft, sondern auch einige Kunstfreunde gefunden, mit denen sie auch noch nach der Kunstmesse in Mondorf weiter in Kontakt stand.

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