Zweiter Teilabschnitt der L269n Vehreschild wird bei Straßenbauern vorstellig

NIEDERKASSEL · Politiker, Bürgermeister und Interessengemeinschaft "L 269 n - Jetzt" sind sich einig: Es muss sich etwas tun, damit es weitergeht mit der Umgehungsstraße. Denn auch die Stadtteile Rheidt und Mondorf sollen vom Durchgangsverkehr entlastet werden.

Dabei gehe es nicht um einen Neubau, sondern um den Lückenschluss der Straße Richtung Süden, erklärte Bürgermeister Stephan Vehreschild bei der Übergabe des Unterstützerschreibens durch die Sprecher der Interessengemeinschaft Joachim Münnich und Dieter Wiethege.

Der Brief, den Bürgermeister Stephan Vehreschild zu seinem Besuch beim Landesbetrieb Straßenbau NRW nach Gelsenkirchen mitnimmt, ist nicht nur von Vertretern der Interessengemeinschaft, sondern auch vom Vorsitzenden des Vereins Stadtmarketing Niederkassel, Wolfgang Hopp, sowie allen Fraktionschefs und dem Vorsitzenden des Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschusses, Peter Tilgner, unterzeichnet.

Sie erinnern in dem Schreiben daran, dass mit dem Planfeststellungsverfahren für den ersten Teilbereich die Zusage gemacht wurde, dass die Anbindung über die Marktstraße in Rheidt eine provisorische sei und der Weiterbau unmittelbar anschließend an den ersten Abschnitt erfolgen sollte. Fertiggestellt wurde der erste Bauabschnitt im Mai 2005. Inzwischen wird seit mehr als sechs Jahren geplant. 2007 gab es mit der Veröffentlichung der Pläne Änderungsbedarf, vor allem an dem Knotenpunkt zur L332.

Dort war eine Brücke vorgesehen, die jedoch auf erhebliche Proteste stieß und in den neuen Plänen durch einen Kreisverkehr ersetzt wird. Ausnahmsweise soll auch eine ebenerdige Querung der Bahngleise genehmigt werden, was allerdings bedeutet, dass viermal am Tag für eine kurze Zeit der Verkehr an diesem Kreisel zum Stillstand kommt.

Dennoch, die IG-Vertreter und die Stadt fordern endlich den Planfeststellungsbeschluss des Regierungspräsidenten. Deshalb ist Vehreschild am morgigen Donnerstag beim Landesbetrieb Straßenbau NRW. Dort liegen die Einwände, die während der Offenlage gemacht wurden.

30 bis 35 sollen es sein, schätzt der Bürgermeister. Genaueres wird die Stadt erst nach dem Planfeststellungsbeschluss erfahren, denn Herrin des Verfahrens rund um die Landstraße ist die Bezirksregierung. Vehreschild wird auf einen schnellen Abschluss der Planfeststellung hinwirken.

Dabei weiß er, dass sowohl der Rat als auch große Teile der Bürger hinter seinen Forderungen stehen. Ob es danach zu Klagen vor Gericht kommen wird, kann heute noch keiner sagen. Fest stünde nur, dass sich das Verfahren in einem solchen Fall erneut weiter in die Länge ziehen würde.

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