Weltjugendtag in Rio Uckendorfer Ministranten kommen Papst ganz nah

NIEDERKASSEL/RIO DE JANEIRO · Es war eines der Hauptziele der Ministrantengruppe aus Uckendorf: einmal dem Papst während des Weltjugendtages in Rio ganz nah kommen. Und für die neun Jugendlichen und ihre fünf erwachsenen Begleiter erfüllte sich dieses Ziel. Beim mittäglichen Angelusgebet am Joachimplatz mitten in Rio hatten sie so zeitig ihre Plätze eingenommen, dass sie in der ersten Reihe und nur wenige Meter entfernt von Papst Franziskus standen.

Somit konnten sich die Uckendorfer bei der Abschlussfeier am Sonntagabend ganz auf die liturgische Feier und die einzigartige Atmosphäre einlassen. "Die Bilder von der Brandung an der weltberühmten Copacabana und die riesige Bühne auf dem Sand vor dem Zuckerhut sahen wunderschön aus und ließen den Regen der vergangenen beiden Tage in Vergessenheit geraten", berichtet Marcus Kitz direkt aus Rio. Zahlreiche Pilger aus fast 180 Länder haben den Weg zum Weltjugendtag nach Rio auf sich genommen, die Ministranten aus Niederkassel sind die einzige Gruppe aus der Region.

Und damit gehören sie gleichzeitig auch zu den Exoten in Rio. Wie es mittlerweile beim Weltjugendtag Tradition ist, tauschen die Teilnehmer aus allen Ländern untereinander kleine Accessoires. Somit wurden auch die deutschen Vertreter häufig um Sticker oder Hüte gebeten.

Nach einem mehrtägigen Aufenthalt in einem Camp im Dschungel waren die 14 Niederkasseler im Süden Rios untergebracht, nur 45 Gehminuten von der Copacabana entfernt. Auch nach dem Weltjugendtag gab es für die Gruppe noch ein spannendes Programm.

So testeten die Pilger schon einmal die Stimmung im Finalstadion der Fußball-WM 2014. Im legendären Maracana-Stadion besuchten die Uckendorfer das Stadtderby zwischen Botafogo und Flamengo. Krönender Abschluss war dann der Besuch der Christusstatue auf dem Berg Corcovado, ehe es am Montagabend mit dem Flieger über New York zurück nach Niederkassel in die Heimat ging.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort