Temporäre Aufstellung bedarf keiner Erlaubnis Spekulationen um Funkmast in Rheidt
NIEDERKASSEL · Der Mobilfunkmast gleich neben dem Lidl-Parkplatz am Ende des Kiefernweges in Rheidt sorgt für Unmut.
Ohne jede Vorwarnung tauchte der Mast auf einer Art mobilen Vorrichtung verankert an dieser Stelle auf, und alle fragen sich jetzt, ob es sich dabei um eine Dauerlösung handelt oder nicht. Entsprechend lautete die Anfrage eines Bürgers an die Verwaltung in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause.
Der Erste Beigeordnete Helmut Esch berichtete daraufhin, dass erst wenige Tage zuvor eine entsprechende Anzeige bei der Stadt eingegangen sei. Der Mobilfunkbetreiber habe den Mast an dieser Stelle für die Dauer von drei Monaten angezeigt, dazu brauche er keine Genehmigung, informierte Esch die Anwohner.
"Drei Monate, das ist vorübergehend, im Moment gibt es für uns daher keinen Anlass, einzugreifen", so Esch. Dennoch teilte er durchaus auch die Bedenken der Anwohner, dass der Mast an dieser ungewohnten Stelle länger stehen bleiben könnte.
Er sei auf einem hochgebockten Wagen montiert, und auch er befürchte, dass er nach drei Monaten lediglich zwei Meter weiter geschoben und dann erneut bei der Verwaltung angezeigt werde.
Die Stadt werde sich mit dem Grundstückseigentümer und den Anwohnern in Verbindung setzten, sollte sich eine längere Verweildauer für den Mobilfunkmasten abzeichnen, versprach er. Grundsätzlich sei die Aufstellung genehmigungspflichtig.
In diesem Fall handele es sich um einen Mast, der zuvor auf dem ehemaligen Möbel-Hausmann-Gebäude montiert gewesen sei. "Ich gehe davon aus, dass der Mast wieder auf eines der dort neu entstehenden Mehrfamilienhäuser montieren werden soll", mutmaßte Esch.
