Ausschuss versagt Zustimmung Rheidter Werth bleibt strittig

NIEDERKASSEL · Der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss versagte am Dienstagabend seine Zustimmung zur Umwandlung des Rheidter Werths in ein Naturschutzgebiet. Zu viele Fragen seien offen, waren sich die Ausschussmitglieder einig. Zudem sind einige Forderungen der Stadt noch nicht in den Entwurf für den neuen Landschaftsplan 1 eingearbeitete worden.

"Wo liegt überhaupt für uns der Vorteil dieser Zieländerung?", fragte CDU-Fraktionschef Marcus Kitz. Derzeit gebe es keine Argumente aus Niederkasseler Sicht, warum dieses Gebiet umgewandelt werden müsse. Der Rückbau des alten Dammes und der Ersatz durch eine Brücke sei noch nachvollziehbar.

Zu diesem Punkt fehle jedoch der Finanzierungsvorschlag. Das gelte auch für andere geplante Bauwerke. "Es ist wichtig festzulegen, welche Behörde welches Projekt finanziert", forderte Kitz. "Bei der Finanzierung können wir nicht von der Hoffnung allein leben." Die Wegbreite ebenso wie die Zugänglichkeit des Rheinufers müsse zudem Niederkasseler Angelegenheit bleiben. Außerdem müsse die Möglichkeit, bei Bedarf Pflegemaßnahmen im Wald durchzuführen, erhalten bleiben.

Winfried Heinrichs (FDP) unterstützte die Forderungen des CDU-Fraktionschefs. "Wir sind im Verfahren und sollten auch nicht nachgeben, denn wir haben schon einiges erreicht." Der Ausschuss beschloss einstimmig, dem aktuell vorliegenden Vorentwurf nicht zuzustimmen.

Außerdem müsse die Finanzierung der Projekte sichergestellt werden. Nun soll bis zur ersten Lesung des Landschaftsplanes im Kreistag abgewartet werden, um zu sondieren, wie die Stimmungslage dort ist. Das Rheidter Werth ist als Naherholungsgebiet über die Grenzen der Stadt Niederkassel hinaus ein beliebtes Ausflugsziel.

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