Niederkasseler Zentrum Neues Konzept beschäftigt die Politiker

NIEDERKASSEL · Bebauung an der Hauptstraße im Niederkasseler Zentrum und Umgehungsstraße sind Thema im Ausschuss

Die Abrissbagger sind verschwunden, die Fläche an der Hauptstraße im Niederkasseler Zentrum ist aufgeräumt und begradigt. Probleme gab es jedoch mit einem Grundstück im hinteren Teil: Da es von den Investoren EKC Niederkassel nicht erworben werden konnte, wird sich der

Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss in seiner Sitzung am kommenden Dienstag mit den geänderten Plänen beschäftigen.

Betroffen von diesen Änderungen sind vor allem die Wohnungen in den oberen Stockwerken, sagte Bürgermeister Stephan Vehreschild dem General-Anzeiger. Nach dem Beschluss des Ausschusses im Januar dieses Jahres wurde mit dem Grundstückseigentümer bis Mai über einen möglichen Ankauf verhandelt, heißt es in der Verwaltungsvorlage zur Sitzung. Jedoch ohne verwertbares Ergebnis. Die geänderten Pläne mit den dazugehörenden Grundrissen und Ansichten sollen am Dienstag erläutert werden.

Auch wenn ein letztes Haus an der Hauptstraße, in dem sich aktuell noch ein Mieter befindet, abgerissen werden muss, bleibt der Bürgermeister entspannt. Baurecht auf dem Areal gebe es frühestens im Spätfrühjahr 2015. Für den Mieter hingegen gebe es deutlich frühere Termine, und auch der Mietvertrag laufe vorher aus, erläutert Vehreschild. "Das passt alles", denn die Bauherren könnten erst dann einen Bauantrag stellen, wenn der Bebauungsplan rechtskräftig sei. Zudem sei die Stadt bemüht, auch für den Mieter einen reibungslosen Übergang in die neue Wohnung zu gewährleisten.

Geplant sind auf dem Areal neben dem Rewe-Markt mit 1180 Quadratmetern und einem Drogeriemarkt mit 790 Quadratmetern Nutzfläche zusätzliche vier bis fünf Einzelhandelsgeschäfte zur Hauptstraße hin und zum Parkplatz mit einer Gesamtfläche von rund 755 Quadratmetern.

Zweites großes Thema im Ausschuss wird die erneute Verzögerung im Bauleitplanverfahren zur südlichen Ortsumgehung L269n sein (der General-Anzeiger berichtete). Die Bearbeitung der Einwände und Bedenken, die der Landesbetrieb Straßenbau NRW bis Ende Juni zugesagt hatte, wird sich gemäß eines Schreibens der Landesbehörde auf unbestimmte Zeit verzögern. Ellenlang ist der angefügte Anhang zum Schriftwechsel der Verwaltung mit unterschiedlichen Behörden.

Insgesamt 54 Schreiben seit 2003 sind der Vorlage beigefügt, die die zahlreichen Verzögerungen der Planung seit diesem Zeitpunkt belegen. Aktionen der Interessengemeinschaft und der Politiker zu diesem Thema seien noch nicht in dieser umfassenden Liste berücksichtigt. Der Ausschuss wird über das weitere Vorgehen beraten.

Die öffentliche Sitzung des Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschusses beginnt am Dienstag, 2. September, um 18 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses, Rathausstraße 19.

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