Stadt erteilt Baugenehmigung Möbel Hausmann: Abriss steht bevor

NIEDERKASSEL · Die Entkernung des leer stehenden Rheidter Möbelhauses ist so gut wie abgeschlossen, und der Abriss der Außenmauern soll in Kürze beginnen. Das kündigte der Erste Beigeordnete der Stadt Niederkassel, Helmut Esch, im Bauausschuss an.

Auch die Reihenfolge der Bebauung stehe bereits fest. Begonnen werden soll Auf dem Feldchen mit den dort geplanten Reihenhäusern. Dafür habe die Stadt bereits eine Baugenehmigung erteilt.

Aktuell werde gemeinsam mit dem Investor NCC Deutschland an einem Vertrag für die innere Erschließung des insgesamt 1,3 Hektar großen Gebietes gearbeitet, so Esch weiter. Dass die Verwaltung diesen Vertrag erstellen soll, beschloss der Ausschuss einstimmig.

Planer Jens Fredersdorf aus Köln stellte den aktuellen Stand der Planung vor. Westlich und nördlich des Baugebietes entlang der Oberstraße und des Dionysiuswegs seien Mehrfamilienhäuser geplant. Die Erschließungsstraße führe von der Josefstraße in das Gebiet hinein und ende in einem Wendehammer. Ab dem Frühjahr könne mit dem Bau der Planstraße begonnen werden. Der Belag sei eine Mischung aus Pflaster und Asphalt. Die Parkplätze, die entlang der Oberstraße entfallen, sollen zum Teil an der Josefstraße neu entstehen. Ende 2016 könnte - sofern alles planmäßig abläuft - die Bebauung des Areals mit 24 Eigenheimen und 27 Wohneinheiten abgeschlossen sein. Eine Verzögerung wegen des vor wenigen Wochen angekündigten Normenkontrollverfahrens wird es nicht geben. Klaus-Dieter Reckert, der dieses Verfahren anstoßen wollte, hat wegen der zu großen finanziellen Belastung, die er dann übernehmen müsste, davon Abstand genommen. Dennoch will er sich die Option einer Klage gegen die Bebauung offen halten.

Die Anregung von Jürgen Schulz (SPD), unterirdische Müllcontainer zu installieren, nahm Esch auf. Er berichtete, dass solche Container nur bei mindestens zehn Wohneinheiten aufgestellt würden. Für die Mehrfamilienhäuser könne diese Lösung daher infrage kommen und die Rhein-Sieg-Abfallwirtschaftsgesellschaft (RSAG) sei bereits mit NCC im Gespräch. Die Bäume, die entlang der Josefstraße gefällt werden, soll der Investor an anderer Stelle ersetzen. Auf Fragen zum Parkplatz-Angebot erläuterte Esch, dass die Stellflächen in den Tiefgaragen für die Bewohner ausreichend seien. Die Parkplätze an der Josefstraße seien für die Allgemeinheit gedacht.

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